Wieninger könnte am 24. März jubeln
Fritz Wieninger hat es geschafft, mit seiner Philosophie des biodynamischen Weinanbaus Wiener Wein zu einem Qualitätsprodukt zu machen. „Bio ist nicht nur, wie ein Landwirt oder eine Landwirtin arbeitet. Es hat auch viel damit zu tun, Neues zu denken, Ungewohntes zu probieren und andere Wege zu gehen. Daraus kann Großes entstehen. Wie bei unserem Sieger in der Kategorie Biolandwirt“, so die Juroren über Fritz Wieninger.
Der Sieger freut sich sehr über seine Auszeichnung und ist beeindruckt von den anderen Betrieben, die ebenfalls am CeresAward teilnehmen. „Ich habe mir die Mitstreiter angeschaut, da sind schon tolle Betriebe mit dabei“, hebt er die Bedeutung des CeresAward hervor. Für ihn kam der Sieg total überraschend: „Gerechnet habe ich damit eigentlich nicht. Ich war schon glücklich als einer von drei nominiert zu sein. Jetzt auch tatsächlich gewonnen zu haben, finde ich super. Feiern werde ich aber jetzt nicht – Covid 19 verdirbt mir a bisl den Spaß bzw. die Feierlaune – ich warte lieber bis der Winter vorbei ist. Im März nächsten Jahres gibt es ja auch vielleicht eine große Gala – da bin ich dann gerne dabei und dann feiern wir alle zusammen!“
Für den CeresAward haben sich in den letzten Monaten über 200 Landwirte aus Deutschland und dem deutschsprachigen Ausland in 10 Kategorien beworben. 30 von ihnen, drei je Kategorie, hatte die Jury in die Shortlist gewählt, woraus jetzt die Kategoriesieger ermittelt werden. Juroren in dieser Kategorie sind Julia Schürer von agrarheute und Sepp Eisl, CeresAward-Biolandwirt des Jahres 2018. Aus den 10 Kategoriesiegern wird auf einer Gala am 24. März 2021 in Berlin der Landwirt des Jahres ermittelt.
Fritz Wieninger bewirtschaftet auf seinem Weingut 60 Hektar Reben und an einem weiteren Standort 20 Hektar in biologisch-dynamischem Anbau. Er vermarket die rund 460.000 Flaschen Biowein über Vinotheken, Geschäfte sowie sogar an Fluglinien, die an Bord ihren Passagieren gerne hochwertige Bioweine servieren. Außerdem betreibt Wieninger seinen traditionellen Buschenschank und ein Sternerestaurant in Wien-Grinzing. Seine Weine sind in der gehobenen Gastronomie in 45 Ländern auf allen Kontinenten gefragt. Bei all dem Erfolg ist er aber mit Herz und Seele Weinbauer geblieben. „Wenn ich abends am Weinberg stehe und schaue auf das, was wir täglich schaffen, das ist ein echtes Glücksgefühl. Das ist es, was Landwirtschaft ausmacht!“, betont er