Weltweite Milchproduktion wird 2018 steigen
Im Jahr 2018 wird die globale Milcherzeugung voraussichtlich steigen. Auslöser dafür dürften vor allem höhere Milchleistungen sowie stabile bis steigende Herdengrößen sein, verstärkt durch günstige Witterungsbedingungen. Auch beim internationalen Handel mit Molkereiprodukten wird ein leichtes Plus erwartet, berichtet die Agrarmarkt Informations-Gesellschaft (AMI) in Bonn.
Die FAO geht in ihren jüngsten Schätzungen, die soeben im „Food Outlook 2018“ publiziert wurden, davon aus, dass die weltweite Milchproduktion in diesem Jahr um rund 2,1% auf 829 Mio. t wachsen wird, dies wäre das größte Plus seit 2014. Im vergangenen Jahr gab es nach Berechnungen der internationalen Organisation einen Anstieg von 1,5%.
Der größte Zuwachs der Milchproduktion soll den FAO-Berechnungen zufolge in Asien erfolgen, wo heuer ein Anstieg um 3% auf 333 Mio. t prognostiziert wird. Besonders in Indien, China und Pakistan wird ein deutliches Plus erwartet, während es in Japan und Saudi-Arabien zu Rückgängen kommen soll. Für Europa wird eine Steigerung der Produktion um 1,2% auf 227 Mio. t erwartet, wobei die Zuwächse insbesondere in den EU-Ländern sowie in Russland beziehungsweise Weißrussland erfolgen dürften. In Nordamerika soll die Milcherzeugung 2018 um 1,9% zulegen, in Südamerika um 2,1%. Für Ozeanien wird eine leichte Erholung der Produktion prognostiziert (+1,1%), nachdem die Milchmengen zwei Jahre in Folge rückläufig waren. Auch für den Welthandel erwartet die FAO ein stärkeres Wachstum als im Vorjahr. Das Volumen (in Milchäquivalent) soll um 2,5% auf 73,5 Mio. t steigen.