Wacholder soll stärker geschützt werden
Im Waldviertel, im Bezirk Zwettl, fand kürzlich der Wacholder-Info-Tag statt, mit dem Ziel auf die Bedeutung dieser besonderen Baumart im Natur- und Landschaftsschutz aufmerksam zu machen. „Es ist kaum bekannt, dass der Wacholder das Nadelholz mit der größten weltweiten Verbreitung ist. Trotzdem bedarf diese Baumart besonderer Förderung, um weiterhin als landschaftsprägendes Element, etwa in Heidegebieten, eine bedeutende Rolle zu spielen. Dies war auch der entscheidende Grund den Wacholder zum Baum des Jahres 2017 zu küren“, erklärte Forstmann Herbert Grulich, pensionierter Lehrer der Landwirtschaftlichen Fachschule Edelhof.
Wacholder (Juniperus communis L.) ist ein immergrünes, sehr anpassungsfähiges Gewächs, das nährstoffarme Böden bevorzugt sowie in offenen und somit sehr sonnigen Standorten gedeiht. Den Wacholder kennt man vor allem aus der Küche, wo die „Beeren“ der Pflanze für ein angenehmes Aroma in zahlreichen Speisen sorgen. Aus den Zapfen kann Gin erzeugt werden und Möbel mit Wacholderfurnieren bestechen durch eine lebendige Maserung.