Unwetter über Süd- und Oberösterreich
Gestern 19. Juni, war der bisher heißeste Tag des Jahres. Heute am 20. Juni, hatte die Hitze Österreich weiterhin fest im Griff. Und die prognostizierten Unwetter wurden Wirklichkeit. Zuerst wurde es am späten Nachmittag in Oberösterreich so richtig ungemütlich, danach auch in Kärnten und in der Steiermark. Starkniederschläge, Sturm und bis zu golfballgroße Hagelkörner verursachten auf einer Agrarfläche von rund 22.500 Hektar enorme Schäden an landwirtschaftlichen Kulturen. „Betroffen ist insbesondere die Landwirtschaft in Oberösterreich, aber auch Kärnten und die Steiermark wurden geschädigt. Die ersten Erhebungen durch die Sachverständigen der Österreichischen Hagelversicherung ergeben einen landwirtschaftlichen Gesamtschaden von 6,3 Millionen Euro, davon 5 Millionen Euro alleine in Oberösterreich. Die Prognosen unserer Meteorologen weisen für die nächsten Tage weiterhin auf ein hohes Unwetterpotential hin, vor allem am Mittwoch kann sich die Lage noch verschärfen“, so Dr. Mario Winkler, Pressesprecher der Österreichischen Hagelversicherung, in einer ersten Zwischenbilanz.
Betroffene Bezirke in Oberösterreich waren Ried im Innkreis, Schärding, Grieskirchen. In der Steiermark Deutschlandsberg, Graz-Umgebung und in Kärnten waren dies Spital an der Drau und Wolfsberg
Die hauptbetroffen Kulturen waren Getreide, Mais, Soja, Raps, Wein, Grünland
In Oberösterreich wird der Schaden von 20.000 Hektar auf 5 Mio. Euro Gesamtschaden geschätzt. Die Steiermark dürfte auf 1.500 Hektar mit 800.000 Euro und Kärnten auf 1.000 Hektar mit 500.000 Euro Gesamtschaden betroffen sein.
Hinweis: Betroffene Landwirte melden die Schäden online unter www.hagel.at