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UBV-Keplinger sieht keinen Grund für Jubel

Laut Landwirtschaftsministerium erhöhe sich das Einkommen der Bauern: der Stundenlohn in der Landwirtschaft steige somit von 5 auf 6,30 Euro. Das Bauerneinkommen sei nominell auf dem Stand von 2011, real sei es auf dem Stand vom Jahr 2000, so der Präsident des Unabhängigen Bauernverbandes Karl Keplinger in einer Aussendung. Trotz enormem Rückgang der Beschäftigten in der Landwirtschaft sei das Einkommen eigentlich nie gestiegen. Die erhöhten Auflagen für die Bauern, die jetzt als realitätsfremd bezeichnet werden, seien von der Landwirtschaftskammer selbst mitverhandelt und mitgetragen und vom Landwirtschaftsminister in der EU mitbeschlossen worden. Ein Inflationsausgleich für Ausgleichszahlungen sei von den Parteibauern in der Landwirtschaftskammer sogar abgelehnt worden.

Noch ein Vergleich: das gesamte Agrarbudget für das Jahr 2023 betrage 2,832 Milliarden Euro. Kammer und Minister betonen immer, es gebe nicht mehr Geld und man müsse froh sein, nicht weniger zu bekommen! Hingegen sei es kein Problem im neuen Jahr 2 Milliarden Euro mehr für die Beschäftigten im Öffentlichen Dienst auszugeben. Es wäre daher gut, wenn das Agrarbudget auch so verhandelt und in gerechtere Hände kommen würde!