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UBV hält GAP-Änderung für unabdingbar

 

 

Die Landwirtschaft sei ohne gravierende Änderung der GAP gefährdet. Der UBV 12-Punkte-Plan könne die Bauern in eine gute Zukunft bringen.

Der Green Deal sei eine Mogelpackung und lege der Landwirtschaft an Händen und Füssen Fesseln an, während gleichzeitig Millionen Hektar tropischer Regenwald gerodet werde. Die Landwirtschaft werde zum Sündenbock für den Klimawandel gestempelt.

Die EU solle Handelsabkommen wie Mercosur, Ceta, TTIP nicht abschließen, wenn die Landwirtschaft dabei draufzahle.

Der Lebensmittelhandel brauche neue Spielregeln was die Transporte, Preisaufschläge und die Herkunftskennzeichnung beträfe. Darüber hinaus sollten die Bauern eine CO2 und eine höher Hektarprämie erhalten.

Die durch Corona entstandene Einbußen sollten durch Entlastung bei den SV-Beiträgen aufgefangen werden. Tropische Öle und Holzer sollten nicht nach Österreich importiert werden. Transporte mit Flugzeug oder Schiff sollten besteuert werden, während die Russland-Sanktionen aufgehoben werden müssten.

Direktvermarktung sollte durch Erweiterung der Urprodukte-Liste gestärkt werden.

Enteignungen und Entrechtungen seien abzustellen und eine Jagdverordnung müsse dahin gehend formuliert werden, dass sie Wild und Wald schütze.

Die Eigenverantwortung bei der freiwillig gestatteten Nutzung von Privateigentum wie Almen, Wälder ohne Haftung für Grundeigentümer müsse gesetzlich gestärkt werden.


Diese Forderungen werden erhoben, weil man sich „vor dem EU-Beitritt für 1 Liter verkaufte Milch drei  Wurstsemmeln kaufen konnte. Heute gibt es für einen verkauften Liter Milch 2-3 Bissen von einer Wurstsemmel. Während der Bauernmilchpreis von 7,20 Schilling auf unter 5 Schilling abstürzte, sind die Produktionskosten um das 3 bis 4-fache gestiegen! Die Land- und Forstwirte leben also seit Jahrzehnten von der Substanz der Betriebe! Die Land- und Forstwirtschaft braucht 3 Mrd. Euro mehr Einnahmen, als dies derzeit der Fall ist.“