Trump will bei der Landwirtschaft sparen
Die USA sieht in ihrem Haushaltsentwurf für 2018 weniger Mittel für die Landwirtschaft vor. 21% Kürzungen könnte es bei den fakultativen Programmen geben – also für Maßnahmen, die bei Bedarf ergriffen werden. Unverändert sind die Verpflichtungsermächtigungen im Budget veranschlagt – das ist Geld, das über die aktuelle geltende Farm Bill fest eingeplant ist und zu einem erheblichen Teil in Ernährungsprogramme fließt, berichtet agrarzeitung.de.
Die Kürzung bei den fakultativen Ausgaben begründet das Weiße Haus mit notwendigen Straffungen. Doppelte Begünstigungen sollen vermieden, Programme mit geringerer Priorität abgeschafft werden. Betroffen sein könnten auch staatliche Beratungsangebote in den Regionen. Kürzungen sind außerdem in Programmen für die ländliche Entwicklung vorgesehen. Unter Präsident Barack Obama sind umfangreiche Finanzmittel für eine bessere Wasserversorgung sowie eine sauberere Abwasserentsorgung bereitgestellt worden. Förderungen, um die Bildung von ländlichen Dienstleistungsgenossenschaften oder private Existenzgründungen zu unterstützen, sollen ebenfalls gestrichen werden. Auch das Forschungsbudget sowie die Ausgaben für die Agrarstatistik könnten von den Kürzungen betroffen sein.
Aus dem US-Agrarhaushalt fließen etwa 70% in Ernährungsprogramme und 30% in Maßnahmen für Landwirte. Die Ernährungsprogramme werden überwiegend aus Verpflichtungsermächtigungen finanziert, für die im laufenden Fiskaljahr (Oktober 2016 bis September 2017) 130 Mrd. USD (121,2 Mrd. Euro) vorgesehen sind. Hinzu kommen im aktuellen Budget 22,6 Mrd. USD (21,1 Mrd. Euro) für fakultative Programme, die bei Bedarf angeboten werden können wie etwa Hilfen bei Dürre oder Überschwemmungen. Dieses Geld kommt überwiegend Landwirten zugute.
US-Präsident Donald Trump will mehr Geld für das Militär sowie den Bau der Mauer zu Mexiko ausgeben und auch bei Sozialprogrammen, Umweltschutz und Entwicklungshilfe sparen.