Die Tiroler Saatbaugenossenschaft konnte nach nur vier Monaten Bauzeit am vergangenen Wochenende ihr 1,5 Mio. starkes Investitionsprojekt, die erste Getreideaufbereitungsanlage des Bundeslandes, in Flaurling, eröffnen. „Wir erleben in Tirol eine Renaissance des Getreideanbaus – vor allem bei den alten Landsorten aus der Genbank des Landes. Mit dem neuen Aufbereitungszentrum schaffen wir die Basis für eine gezielte Vermarktung regionaler Sorten und eröffnen zusätzliche Einkommensmöglichkeiten für die Landwirtschaft“, freut sich Agrarlandesrat Josef Geisler. Mit dem neuen Getreidezentrum ergeben sich nicht nur für die Landwirtschaft, sondern auch für Wirtschaft und Gastronomie neue Impulse: „Hier können wir das angelieferte Getreide professionell aufbereiten und so höchste Qualität gewährleisten“, erklärt Saatbau-Obmann Josef Trenkwalder. Außerdem wird es genau nach Kundenwunsch abgepackt.

„Mit der neuen, effizienten Verarbeitungsanlage ist es nun auch im Ackerbaubereich möglich, die steigende Nachfrage nach regionalen Produkten oder speziellen Sorten zu bedienen. Die Saatbaugenossenschaft hat hier vorausschauend agiert“, betont LK-Präsident Josef Hechenberger. Das große Interesse an regionalem Getreide sieht Saatbaugenossenschafts-Geschäftsführer Reinhard Egger als weitere Chance: „Unser Getreidezentrum kann Ausgangspunkt für viele weitere Initiativen sein. Wir haben vorausschauend geplant und wenn sich die Nachfrage weiterhin so gut entwickelt, können wir unsere Kapazitäten noch erhöhen“.