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Tirol bereitet sich auf Wölfe vor

Auf die steigende Zahl an Wölfen im Alpenraum will Forum Land Tirol aktiv mit Aufklärung reagieren. Insgesamt gebe es in Europa bereits über 20.000 Wölfe und sowohl in der Schweiz, in Bayern als auch in Südtirol und dem Trentino komme es vermehrt zu Wolfrissen. Es sei deswegen nur eine Frage der Zeit, bis die Wölfe auch nach Tirol kommen, gab Forum-Land-Bezirksobmann Magnus Gratl bei einer großen Informations- und Diskussionsveranstaltung in Längenfeld im Ötztal zu bedenken. „Leider ist es derzeit so, dass es relativ wenig Information und sehr viel Emotion zu dem Thema gibt“, erklärte Hermann Gahr, der sich auf Bundesebene des Themas Wolf angenommen hat. Ziel sei es, auf Bundesebene einen gemeinsamen Strategieplan zu erarbeiten sowie den sehr hohen EU-Schutzstatus dieser Tiere anzupassen und somit ein sinnvolles Wolfsmanagement früh genug in Kraft treten zu lassen, so Gahr.

„Wir haben bereits jetzt die Situation in Tirol, dass die Anzahl der aufgetriebenen Almtiere rückläufig ist. Auch wenn diese Bewegung schleichend ist und vielleicht in den ersten Jahren nur den Bauern auffällt, wenn unsere Almen sterben, verwuchert unser Land, was für die touristische Nutzung fatal wäre“, so Gahr. Für Forum Land sei es wichtig, über die Berufsgruppen und Ländergrenzen hinweg zu informieren. „Der Wolf ist ein Raubtier und hat in den dicht besiedelten und stark touristisch genutzten Alpen keinen Platz mehr. Deswegen werden wir weiterhin auf Aufklärung setzen und informieren, damit wir gemeinsam eine Auflockerung des strengen EU-Status für bestimmte Regionen in Europa erreichen können“, unterstrich Gratl.