Schweineschlachtungen in Europa rückläufig
In den Mitgliedstaaten der Europäischen Union wurden im Jahr 2016 mehr als 257 Mio. Schweine geschlachtet. Das waren um 2 Mio. Tiere mehr als im Jahr davor und um 5,2 Mio. mehr als noch vor zehn Jahren, berichtet das statistische Amt der EU, Eurostat.
Insgesamt belief sich die Schweineproduktion in der EU im Vorjahr auf 23,4 Mio. t, was einem Pro-Kopf-Verbrauch von 45,9 kg entspricht und eineinhalb Kilogramm mehr sind als im Jahr 2006.
In den vergangenen Monaten machte sich aber ein Abwärtstrend in der europäischen Schweinehaltung bemerkbar. So wurden im ersten Halbjahr 2017 um 2,7 Mio. weniger Schweine geschlachtet als im Vergleichszeitraum des Vorjahres (-2,1%). Die Hälfte des Rückgangs ist auf Abnahmen in Deutschland (-700.000 Tiere), Frankreich (-426.000) und dem Vereinigten Königreich (-296.000) zurückzuführen.
Mit 59,4 Mio. beziehungsweise 47,7 Mio. Schweineschlachtungen im Jahr 2016 sind Deutschland (23%) und Spanien (19%) bei Weitem die größten Schweinefleischerzeuger in der Europäischen Union. Frankreich kommt auf 23,8 Mio. Schlachtungen (9%), Polen auf 21,8 Mio. (8%), gefolgt von Dänemark (18,2 Mio., 7%), den Niederlanden (15,4 Mio., 6%), Italien (11,8 Mio., 5%), Belgien (11,2 Mio., 4%) und das Vereinigte Königreich (11 Mio., 4%).