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Schweine: China-Export macht den Unterschied

Nachdem sich die Sommertemperaturen in vielen EU-Ländern seit zwei Wochen wieder auf einem normalen Niveau befinden, steigen auch der Appetit und die Wüchsigkeit der Mastschweine. Dies führt zu einer tendenziellen Zunahme des immer noch unterdurchschnittlichen Schweineangebots. Nachfrageseitig begünstigt die Rückkehr der Sommertouristen in die Ballungszentren den Absatz von Fleischprodukten. Somit bleiben schlachtreife Tiere gefragt. Vor diesem Hintergrund legte die deutsche Notierung um 3 Cent zu. Auch in Italien, Frankreich und Spanien tendieren die Preise aufwärts, wobei Spanien spürbare Impulse beim Chinaexport vermeldet.

In Österreich war das Lebendangebot in der abgelaufenen, verkürzten Schlachtwoche nur knapp ausreichend. Vereinzelt mussten sogar Partien vorgezogen werden, berichtet Johann Schlederer von der Schweinebörse. Zwiespältige Meinungen bekundet jedoch der Fleischhandel. Während Betriebe, die primär auf die heimischen Handelsketten angewiesen sind, Nachteile durch das Auslaufen des Grillsortiments befürchten, scheinen Unternehmen mit Chinaexport-Zulassung das Preisniveau gelassener zu akzeptieren. In der Konsequenz konnte auch die heimische Börse ein Plus von 3 Cent verzeichnen. Die Mastschweine-Notierung steigt somit auf 1,86 Euro (Berechnungsbasis: 1,76 Euro) je kg Schlachtgewicht.