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Schärdinger ändert den Butterpreis

Schärdinger senkt mit Anfang Februar die Preise für sämtliche Marken-Buttersorten für alle österreichischen Handelspartner um mehr als 6%, kündigte das Unternehmen an. Es sei davon auszugehen, dass die Reduktion auch an die Konsumentinnen und Konsumenten weitergegeben werde. „Die konkrete Regalpreisgestaltung obliegt dann selbstverständlich dem jeweiligen Lebensmitteleinzelhandelsunternehmen“, erklärte Geschäftsführer Josef Braunshofer.

Gerade bei Produkten mit hohem Rohstoffeinsatz haben sich 2022 die Verteuerungen in allen Bereichen der Lieferkette besonders stark kumuliert. Während für die Abfüllung von Trinkmilch nur ein Liter Rohmilch benötigt werde, seien für die Herstellung von Butter 20 Liter Milch notwendig. „Nachdem sich die Produktions- und Verarbeitungskosten schon für einen Liter Milch im Jahr 2022 massiv verteuert haben, wirkte sich das bei Butter nochmals zwanzigfach stärker aus. Dies führte, trotz aller betriebsinternen Einsparungen, auch zu notwendigen und spürbaren Preisanpassungen für Butter“, erklärte das Unternehmen. Zudem seien der Produktionsaufwand und Energieeinsatz bei der Butterherstellung sehr hoch.

Das letzte Jahr habe die Hersteller von Milchprodukten „extrem“ gefordert. Neben massiven Kostensteigerungen hatten sie gleichzeitig mit Lieferproblemen in der gesamten Lieferkette zu kämpfen. Um die Kosten der Erzeugung noch decken zu können, wurden die Produktpreise angehoben. „Eine Maßnahme, die uns nicht leichtfiel, aber notwendig war, um die Versorgungssicherheit gewährleisten zu können“, so Braunshofer, der die aktuelle Preissenkung „ohne Zeitverzug“ an die Konsumenten weitergeben möchten.