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Salzburg hat niedrigste Rate an Betriebsaufgaben

„Seit 2014 gibt es jährlich rund 200 Hofübergaben in Salzburg, das sind um 50% mehr als in den Jahren zuvor. Eine gute Ausbildung der Jungbauern ist dabei das wichtigste, um auch in Zukunft gut wirtschaften und von der eigenen Arbeit leben zu können“, erklärte der Salzburger Agrarlandesrat Josef Schwaiger bei seinem Besuch auf dem Bauernhof der Familie Strasser in Mattsee.

Franz und Bernadette Strasser haben im Sommer 2017 den elterlichen Bauernhof übernommen und starten mit dem Betrieb völlig neu durch. „Wir stellen auf biologische Ziegenmilchproduktion um. So können wir eine auf unsere Betriebsgröße perfekt ausgerichtete Landwirtschaft betreiben. In Kombination mit Urlaub am Bauernhof holen wir einerseits das Beste aus den vorhandenen Ressourcen heraus und können andererseits den Betrieb im Nebenerwerb führen“, erklären die Bauersleute. Im Mittelpunkt des Konzeptes steht die Familie: „Die Bewirtschaftung muss ohne Fremdarbeitskräfte möglich sein und soll gleichzeitig ein Zusammenleben, in dem die Familie im Vordergrund steht, gewährleisten“, betonen sie.

„Salzburg hat die niedrigste Rate an Betriebsaufgaben in Österreich, es sind nur 0,8% pro Jahr. Bundesweit sind es mehr als doppelt so viele. Mit ein Grund dafür sind die vielen, gut geerdeten Familienbetriebe“, betonte Schwaiger: „Wenn die Generationen zusammenarbeiten und gemeinsam an die Zukunft der Familie und des Betriebes denken, funktioniert die Übergabe reibungslos. Hier wird nachhaltiges Wirtschaften gelebt und das wirkt sich, wie wir sehen, positiv auf die gesamte Bauernschaft und damit auf den ländlichen Raum aus“, so der Landesrat.