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Rundholznachfrage befeuert Preise

Auch wenn Österreich im vierten Quartal 2021 einen im Vergleich zum gesamten Euroraum starken Konjunkturrückgang verzeichnet hat, profitiert der Bausektor von einer guten Auftragslage und ist auch für die nächsten Monate optimistisch gestimmt. Die Sägeindustrie ist aufgrund des marktangepassten Einschlagverhaltens ausreichend mit Nadelsägerundholz bevorratet. Wegen der guten Absatzsituation bei Schnitt- und Bauholzprodukten herrscht nach wie vor eine rege Nachfrage nach allen Sortimenten. Sofern ausreichend Frachtkapazitäten vorhanden sind und Tauwettersperren Lkw-Fahrten nicht verhindern, werden bereitgestellte Mengen rasch abtransportiert, sodass aktuell keine nennenswerten Waldlager vorzufinden sind, teilt die LK Österreich in ihrem aktuellen Holzmarktbericht mit.

Die Holzpreise haben sich gefestigt und liegen österreichweit für das Leitsortiment Fichte A/C, 2b zwischen 100 und 110 Euro je Festmeter (FMO). Die Preise für Weißkiefer erreichen in der Steiermark bis zu 80 Euro je FMO. Die Nachfrage nach Lärche ist unverändert zum Vormonat und übersteigt weiterhin das Angebot.

Die Ergebnisse der Laubwertholz-Submissionen unterstreichen die anhaltend rege Nachfrage nach dunklerem Laubsägerundholz, im Speziellen nach Eiche. Über alle Baumarten hinweg betrug der Erlös bei der Submission in Oberösterreich 624 Euro/fm (+50% zum Vorjahr) und in Niederösterreich 632 Euro/fm (+39%). Der gute Laubholzmarkt spiegelt sich auch in leichten Preissteigerungen bei Rotbuche und auch Esche wider.

Nadelindustrierundholz bleibt im Inland weiterhin sehr rege nachgefragt. Regionale Preiserhöhungen für Schleif-, Faser- und Plattenholz sind die Folge. Rotbuchenfaserholz ist bei guter Bevorratung ausgeglichen nachgefragt. Die Erlöse sind stabil, nur in Salzburg war eine leichte Preissteigerung zu beobachten.

Der Energieholzmarkt präsentiert sich weiterhin differenziert. Während in Niederösterreich der Absatz zusätzlicher Mengen nur schwer möglich ist, hat sich die Situation in Oberösterreich und in der Steiermark gebessert. In Kärnten und Salzburg bleibt der Absatz auf gutem Niveau bestehen