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Regierungsrätin Getraude Fallmann verstorben

 

Am 27. Juni 2023 ist Regierungsrätin Ing. Gertraude Fallmann unerwartet im 85. Lebensjahr verstorben. Damit verliert das landwirtschaftliche Bildungswesen in Niederösterreich eine beherzte und engagierte Mentorin der ländlichen Hauswirtschaft. In ihrer Funktion als Schulinspektorin gestaltete sie ein Stück landwirtschaftlicher Schulgeschichte aktiv mit. Zudem war Fallmann auch Buchautorin für die Gegenstände Lebenskunde und Textilkunde. Obwohl sie sich seit 1999 im Ruhestand befand, war sie bis zuletzt in der Arbeitsgemeinschaft der landwirtschaftlichen und hauswirtschaftlichen LehrerInnen und BeraterInnen Österreichs (ALLBÖ) tätig. Das Begräbnis fand am 6. Juli 2023 in Melk statt. Fallmann hinterlässt eine Tochter und einen Sohn sowie zwei Enkelkinder.

Gertraude Fallmann, die am 19. März 1939 in Melk an der Donau als Gertraude Hofbauer geboren wurde, besuchte nach der bäuerlichen Fachschule in Tullnerbach die Höhere Bundeslehranstalt für landwirtschaftliche Frauenberufe in Sitzenberg, wo sie im Dezember 1958 die Reifeprüfung mit sehr gutem Erfolg ablegte. Anschließend Ausbildung zur Landwirtschaftslehrerin am Bundesseminar in Wien Ober St. Veit. Erste berufliche Erfahrungen sammelte sie ab 1959 als Landwirtschaftslehrerin in der Fortbildungsschule Haag und ab 1961 an der Fortbildungsschule Mank. 1973 wechselte sie als Lehrerin an die Landwirtschaftliche Fachschule Sooß, wo sie in den Fachgebieten Ernährungs- und Bekleidungswesen tätig war. Ab Februar 1982 Mitarbeiterin in der damaligen Schulabteilung VI/5 des Landes NÖ. Am 1. September 1986 wurde Fallmann dann zur Schulinspektorin bestellt. Zu ihren Aufgabenbereichen zählten die Lehrinspektion im Bereich der ländlichen Hauswirtschaft, die Erstellung des Lehrerdienstpostenplanes sowie die Lehrplanreform. In der Funktion als Schulinspektorin war sie bis zu ihrer Pensionierung im Jahr 1999 tätig.