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„Raus aus dem Öl“-Förderung wird verlängert

Rund 600.000 Ölheizungen sind derzeit noch in Österreich im Einsatz. Um den Umstieg von fossilen auf erneuerbare Heizsysteme zu erleichtern, unterstützt das Bundesministerium für Nachhaltigkeit und Tourismus (BMNT) den Tausch in jedem Haushalt mit dem „Raus aus dem Öl“-Bonus in der Höhe von 5.000 Euro. Diese Fördermaßnahme wird nunmehr verlängert, teilt Bundesministerin Maria Patek mit.

Die Förderaktion wurde in den vergangenen Jahren viel genutzt: 2018 wurden im Rahmen der Sanierungsoffensive 7.678 Anträge genehmigt. Das hat zu einer CO2-Einsparung von 61.000 t pro Jahr geführt. 2019 haben bereits 6.555 Personen den „Raus aus dem Öl“-Bonus in Anspruch genommen und Heizkessel getauscht. Aufgrund der gesteigerten Nachfrage hat der Nationalrat im Juli die Verlängerung dieser erfolgreichen Fördermaßnahme beschlossen – in Kürze startet sie wieder. „Ab dem 23. September 2019 können wieder Anträge eingereicht werden“, informiert Patek. 42,6 Mio. Euro waren ursprünglich für 2019 veranschlagt, für die Verlängerung stehen zusätzliche 20 Mio. Euro zur Verfügung.

Erfreut zeigt sich die ehemalige Umweltministerin Elisabeth Köstinger über die Neuauflage dieser Förderaktion. „Das ist eine der wichtigsten Maßnahmen, um den Umstieg von Ölheizungen auf alternative Heizsysteme zu unterstützen“, sagt Köstinger, die als Ministerin den „Raus aus dem Öl“-Bonus ins Leben gerufen hatte. „Wir müssen jeden Hebel nutzen, um den Ausstieg aus den bestehenden Ölheizanlagen zu beschleunigen. Der Bereich der Raumwärme ist – neben dem Verkehr – von zentraler Bedeutung, wenn es um die Reduktion von CO2-Emissionen geht“, so Köstinger.