Foto: Jürgen Mück

Rassenvielfalt in Warther Rinderbestand

 

Neben der Artenvielfalt auf den Wiesen und Äckern des Schulbetriebes wird nun seit kurzem auch im Lehr- und Versuchsstall der Landwirtschaftlichen Fachschule (LFS) Warth das Spektrum der Rinderrassen erweitert. Rinder mit klingenden Namen wie Weißblaue Belgier, Schwarzbunte Holstein Friesian und Pinzgauer sind nun an der Fachschule Warth zuhause.  

„Der Lehr- und Versuchsstall der Fachschule Warth wird artenreicher und somit farbenprächtiger“, bringt es Tierzuchtlehrer Hans Rigler auf den Punkt. „Zwar bleiben wir weiterhin ein Betrieb mit dem Schwerpunkt auf Fleckvieh, aber durch die neuen Kälber lernen die Schülerinnen und Schüler die Vielfalt der Nutztiere kennen und können somit selbst Vergleiche anstellen und Schlüsse für den eigenen Betrieb ziehen“, so Rigler. 

„Das Fleckvieh ist eine sogenannte Zweinutzungsrasse, bei der die Milch- und die Fleischleistung gleichermaßen eine sehr große Rolle spielen. Andere Rassen, wie der Weißblaue Belgier, sind hingegen für das sehr magere Fleisch bekannt. Holstein-Rinder sind wiederum eine der weltweit leistungsstärksten Milchviehrassen“, informiert Tierzuchtlehrerin Julia Ritter. „Die Pinzgauer gelten als widerstandsfähige und robuste Rasse, die ursprünglich aus Salzburg stammen, wo sie speziell für die Beweidung von Steilflächen und Almen gezüchtet wurden“, so Ritter. 

Der Lehr- und Versuchsstall der Fachschule Warth ist ein Freilaufstall mit rund 50 Kühen, 20 Kälbern und einem Stier. Als angestrebte Zuchtziele stehen Langlebigkeit, Tiergesundheit und Wirtschaftlichkeit an oberster Stelle. Durch die Vielfalt an regionalen Rinderrassen können alte Nutztierrassen erhalten werden.