Putin signalisiert Bereitschaft zu Embargo-Ende
Russlands Staatspräsident Wladimir Putin hat die Bereitschaft seines Landes für ein Ende des seit 2014 geltenden Lebensmittel-Embargos bestätigt, falls die Europäische Union ihrerseits die wegen der Ukraine-Politik Moskaus verhängten Sanktionen aufheben würde. „Auch wenn sich die russischen Agrarproduzenten darüber nicht freuen würden, wären wir nach Wegfall der eigentlichen Ursache für die Gegenmaßnahmen dazu gezwungen“, antwortete das Staatsoberhaupt in Simferopol auf die Frage eines Abgeordneten des französischen Parlaments.
Laut dem Pressedienst des Kremls hat sich Putin „mit Vertretern der französischen Politik“ am Rande der Festlichkeiten zum fünfjährigen Jahrestag der Aneignung der Halbinsel Krim getroffen, die in Russland als „Wiedervereinigung mit der historischen Heimat“ gefeiert wird. Im Laufe des Gesprächs räumte er ein, dass die gegenseitigen Sanktionen sowohl der russischen als auch der EU-Wirtschaft deutlich geschadet hätten. Allerdings habe der inländische Agrarsektor hiervon profitieren können. In dem Zusammenhang erwähnte Putin Fortschritte Russlands bei Exporten von Weizen, aber auch von Geflügel- und Schweinefleisch.