Pflugseminar zeigt Einsparungspotential auf
Pflügen ist energieaufwendiger als die konservierenden Verfahren. Die größten Möglichkeiten zur Einsparung bietet ein richtig eingestellter Pflug. Daher widmet sich das Österreichische Kuratorium für Landtechnik und Landentwicklung in seinem nächsten Pflugseminar am 27. April diesem Schwerpunkt. In der Fachschule Hatzendorf (Stmk.) mit ihren schweren Böden, ist eine sachgemäße Einstellung ungemein wichtig und beeinflusst den Treibstoffverbrauch.
Der Pflug ermöglicht eine Unkrautregulierung nach dem Prinzip des „reinen Tisches“ und somit die Einsparung von energieaufwendig herzustellenden Spritzmitteln. Wird auch noch die Frostgare ausgenützt, sinkt der Treibstoffverbrauch für die Saatbettbereitung.
Potenzial besteht auch beim Traktor und so behandelt ein eigener Vortrag dessen richtige Wartung, aber auch den Fahrstil, zum Beispiel mit „gedrückter Drehzahl“. Ein Exkurs „Treibstoffeinsparung“ führt zurück zum Pflug und behandelt, wie passende (und nicht zufällig herumliegende …) Teile richtig aufgeschweißt werden.
Den ersten Teil und die Praxis bestreitet der ehemalige Pflugweltmeister Hermann Altmann, den zweiten Michael Deimel, der in der Zeit seiner Tätigkeit in der Landwirtschaftskammer Niederösterreich auch den Bereich der Energie bearbeitet hat. Im praktischen Teil wird den Teilnehmern die Möglichkeit geboten, die spezifischen Charakteristika der Pflüge von sechs beteiligten Herstellern genau kennenzulernen. Dann werden die Fabrikate in Kombination mit verschiedenen Traktoren Schritt für Schritt an das Optimum herangeführt.
Anmeldungen zu diesem Seminar sind bis 21. April im ÖKL möglich (siehe www.oekl.at). Der Seminarbeitrag beträgt für Landwirte mit Betriebsnummer 95 Euro, für Teilnehmer ohne Betriebsnummer 115 Euro.