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NÖM und Berglandmilch heben Milchpreis

Die Berglandmilch, das größte heimische Molkereiunternehmen, hat mit 1. Jänner 2017 den Erzeugermilchpreis aufgrund einer sich weiter verbessernden Marktlage um 1 Cent auf 31,30 Cent netto je kg beziehungsweise 35,03 Cent brutto (nach Abzug des AMA-Marketingbeitrages) angehoben. Auch der zweitgrößte Milchverarbeiter des Landes, die NÖM, erhöhte mit Jahresanfang die Auszahlung um 1 Cent, und zwar auf 31 Cent netto oder 34,69 brutto, wie die Milchgenossenschaft Niederösterreich (MGN) mitteilt. Sie begründet die erneute Preisanhebung damit, dass die derzeitige Entwicklung am europäischen Milchmarkt relativ stabil sei. Die Milchproduktion innerhalb der EU liege nach wie vor unter dem Niveau des Vorjahres, auch innerhalb der MGN sei die Anlieferung im November 2016 um 2,8% unter dem Wert des Vorjahres gelegen, wird betont.

Wie aus jüngsten Berechnungen der Agrarmarkt Austria (AMA) hervorgeht, kam es im November 2016 zu einem weiteren Anstieg des heimischen Erzeugermilchpreises. Die Molkereien und Käsereien zahlten ihren Lieferanten für Milch mit 4,2% Fett und 3,4% Eiweiß im Schnitt 32,24 Cent netto/kg beziehungsweise 36,41 Cent brutto. Im Vergleich zum Vormonat bedeutet das ein Plus von 1,2 Cent/kg. Gegenüber dem Vorjahresniveau ergab sich ein Rückgang um 1,4 Cent.

Der für November 2016 von der AMA ermittelte Erzeugerpreis von 32,24 Cent netto/kg bezieht sich bekanntlich auf den Durchschnitt aller Qualitäten. Für konventionelle Milch (mit 4,2% Fett und 3,4% Eiweiß, ohne Heumilchzuschlag) wurden im Mittel 29,72 Cent ausbezahlt und somit um 1,3 Cent mehr als im Vormonat. Für Biomilch erlösten die Bauern im Bundesschnitt 42,09 Cent netto/kg (+0,9 Cent).

Auch im Folgemonat Dezember 2016 kletterte der heimische Erzeugermilchpreis weiter nach oben. Er erreichte laut einer Vorausschätzung der AMA rund 34,30 Cent/kg (Basis: natürliche Inhaltsstoffe) und damit in etwa das Niveau des Vorjahresmonats.

Im November 2016 wurden in Österreich 230.977 t Milch von den Bauern angeliefert. Diese Menge lag um 5,5% unter dem Vorjahresniveau. Von Jänner bis November 2016 wurden in Summe 2,840.350 t Milch von den heimischen Molkereien übernommen. Zu beachten ist hier allerdings, dass jene österreichischen Milchmengen, die von Landwirten an Verarbeiter in anderen EU-Mitgliedstaaten geliefert werden, seit Jänner 2016 nicht mehr enthalten sind und daher der Vergleich zum Vorjahr nur bedingt möglich ist.