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LK sieht „Greenpeace-Spendenaktion zur Vorweihnachtszeit“

Die Panikmache der Umweltorganisation Greenpeace zu den aufgezeigten Ergebnissen von Gewässeruntersuchungen sei weitaus überzogen und offenbar primär der Mobilisierung von Spendengeldern in der Vorweihnachtszeit geschuldet. Alle in Oberösterreich gefundenen Pestizide würden weit unter den ohnehin sehr strengen Trinkwasser-Vorsorgegrenzwerten liegen, stellt die Landwirtschaftskammer Oberösterreich als Reaktion auf die Vorwürfe der Umweltschutzorganisation Greenpeace klar.

Zu den gefundenen Tierarzneimittelrückständen sei angemerkt, dass eine völlig emissionsfreie moderne Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion nicht möglich ist, erklärt deren Präsident Franz Reisecker. „Auch wenn die Rückstände in den angeführten Gewässern bedauerlich sind, so muss doch festgehalten werden, dass diese deutlich unter den ohnehin äußerst strengen Vorsorgegrenzwerten liegen und sich absolut innerhalb des gesetzlichen Rahmens bewegen. Es ist mittlerweile absolut unerträglich, dass Greenpeace seine ‚Spendenpolitik‘ zunehmend auf dem Rücken unserer bäuerlichen Familienbetriebe betreibt“, zeigt sich Reisecker verärgert.

Die in der oberösterreichischen Gewässeruntersuchung gefundenen 20 unterschiedlichen Pflanzenschutz-Wirkstoffe würden alle weit unter den ohnehin äußerst strengen Trinkwasser-Vorsorgegrenzwerten, davon 16 unter der Bestimmungsgrenze liegen. Mehrere dieser Wirkstoffe seien in den letzten Jahren schon verboten worden, konnten aber aufgrund des länger dauernden Abbauprozesses in der Natur noch nachgewiesen werden.