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LK-Österreich korrigiert ÖGB-Aussagen

Mit Verwunderung wurden in der Bauernschaft Aussagen der Gewerkschaft zum Steuer- und Entlastungspaket der Bundesregierung registriert. Falsche Behauptungen werden auch durch gebetsmühlenartiges Wiederholen nicht richtig, so die Landwirtschaftskammer Österreich.Spitzengewerkschafter behaupten, die Bauernpensionen würden um 450 Euro steigen. Dies, obwohl sie als ausgewiesene Kenner des Sozialrechts wissen, dass die Aussage so nicht stimmt. Die von der Regierung verkündete Maßnahme bei der Absenkung des fiktiven Ausgedinges zielt auf die Mindestpensionisten im bäuerlichen Bereich ab. Unterstützt wird hier eine Gruppe von Versicherten, die nach lebenslanger harter Arbeit aus historischen Gründen nicht einmal die „Mindestpension“ in der Höhe des Ausgleichszulagenrichtsatzes, das sind aktuell 966,65 Euro, bekommen. Die monatliche Pensionszahlung wird bei den Betroffen durchschnittlich um 33 Euro steigen, aber weiterhin unter der „normalen“ Mindestpension von 966,65 Euro liegen. Angesichts dieser realen Beträge erscheint die provozierte Neiddebatte absurd.

Wenn aber dann auch noch eine mehr als begründete Unterstützungsmaßnahme für Kleinstpensionisten mit Nothilfen für den Forstsektor vermischt wird, will man offenbar bewusst Neidreflexe bedienen. Tausende Waldbauernfamilien, denen der Borkenkäfer gerade die Existenzgrundlage nimmt, für einen völlig missglückten Scherz und zur Bedienung von Neidreflexen zu missbrauchen, ist mehr als zynisch. Dass die Erhöhung von bäuerlichen Mindestpensionen einem vom Klimawandel in seiner Existenz gefährdeten Forstwirt wenig Hilfe bringt, sollte auch für Branchenfremde nachvollziehbar sein, so die bäuerliche Interessenvertretung.