Foto: LK-NÖ Philipp Monihart

LK-Niederösterreich seit 100 Jahren aktiv

Am 22. Februar 1922 beschloss der NÖ Landtag als erster in ganz Österreich die Errichtung der „Niederösterreichischen Landes-Landwirtschaftskammer mit Bezirksbauernkammern“ als zentrale Berufsvertretung der Land- und Forstwirtschaft. Nun beging die Landwirtschaftskammer NÖ mit rund 700 Partnern und Wegbegleitern im Auditorium in Grafenegg ihr 100-jähriges Bestehen – allen voran mit Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und Landwirtschaftsminister Norbert Totschnig.

Seit 1922 ist die Landwirtschaftskammer NÖ mit ihren Bezirksbauernkammern beständiger und starker Partner der Bäuerinnen und Bauern. Mit der selbst organisierten Standesvertretung hat die niederösterreichische Bauernschaft in den vergangenen zehn Jahrzehnten immense Herausforderungen gemeistert. Landwirtschaftskammer NÖ-Präsident Johannes Schmuckenschlager betont: „Die Themen und Herausforderungen für die bäuerlichen Betriebe haben sich laufend verändert. Auch die Aufgaben der Landwirtschaftskammer haben sich damit weiterentwickelt. Die Kernaufgabe der Kammer erfüllt jedoch ihren ursprünglichen Auftrag – und das ist ganz klar, die Bäuerinnen und Bauern zu unterstützen und ihren Anliegen und Werten eine starke Stimme zu geben. Damals wie heute und auch in Zukunft.“ Zur Gründung der ersten Landes-Landwirtschaftskammer in Niederösterreich sagt Schmuckenschlager: „Gerade Niederösterreich war in der Geschichte immer Taktgeber, basierend auf einer traditionellen, bäuerlichen Kultur – stets mit offenem Blick in die Zukunft. Das leitet uns auch heute an. Die Bäuerinnen und Bauern haben es vor nunmehr 100 Jahren selbst in die Hand genommen und ihre Interessenvertretung gegründet. Und es hat sich bestätigt, dass sich die Land- und Forstwirte selbst besser organisieren können, als jede andere staatliche Behörde es jemals könnte. Daher ist die Landwirtschaftskammer nicht nur die Drehscheibe für die Interessen der Bäuerinnen und Bauern, sondern auch zentrale Plattform für die Interessen der Gesellschaft und der Politik.“

Bundesbäuerin und NÖ Landesbäuerin Irene Neumann-Hartberger: „Wir Bäuerinnen haben mit der Landwirtschaftskammer NÖ einen Partner an der Seite, mit dem wir bestens für die Zukunft der Landwirtschaft und des ländlichen Raums zusammenwirken. Oft ist es so, dass die Bäuerinnen Themen initiieren und die Landwirtschaftskammer NÖ unterstützt und professionalisiert dann weiter. So haben wir wesentliche Zukunftsfragen wie die Kommunikation zwischen Produzenten und Konsumenten oder die Beteiligung von Frauen in der Interessenvertretung oder auch Diversifizierung als Betriebszweig gemeinsam erfolgreich entwickelt und etabliert. Herzlichen Dank für diese Zusammenarbeit auf Augenhöhe!“