Foto: Jürgen Mück

LFS Warth vertieft sich in Wald-Biodiversität

 

An der Landwirtschaftlichen Fachschule (LFS) Warth fand vorige Woche für die Schülerinnen und Schüler des zweiten Jahrganges ein Aktionstag zur Biodiversität in heimischen Wäldern statt. Dabei wurde die biologische Vielfalt von Pflanzen und Tieren im Schulwald eingehend unter die Lupe genommen und deren ökologische Bedeutung analysiert. 

„Die nachhaltige Bewirtschaftung des Waldes ist für die Erhaltung der Biodiversität von großer Bedeutung, denn der Erhalt vielfältiger Lebensräume und das Vorkommen von Tier- und Pflanzenarten ist direkt damit verbunden. Dies ist von großer Bedeutung, weil die Hälfte unserer Staatsfläche ist mit Wald bedeckt ist“, betont Fachlehrer Karl Lobner, der den Aktionstag mit Unterstützung des Kuratoriums für Landtechnik und Landentwicklung organisierte. „Dabei bekamen die Schülerinnen und Schüler Aufgaben zur Biodiversität gestellt, die es selbstständig zu lösen galt. So wurde das Bewusstsein für die biologischen Vielfalt im Ökosystem Wald gestärkt“, so Lobner, der von Fachlehrerin Karin Fuchs-Binishofer bei der Durchführung des Aktionstages unterstützt wurde.

In Österreichs Wälder sind rund 67.000 Tier-, Pflanzen- und Pilzarten beheimatet, darunter 40.000 Insektenarten. Davon gelten etwa 4.000 Pflanzen- und Tierarten als bedroht. Vor diesem Hintergrund besitzen die 65 heimischen Baumarten eine große Bedeutung. Dabei spielt Totholz oder sogenannte Veteranenbäume eine besondere Rolle, denn sie sind Lebensraum für rund 20 bis 30 Prozent der Fauna und Flora. Zudem hat die Trockenheit und zahlreiche neue Schädlinge die Waldbewirtschaftung in den letzten Jahrzehnten vor große Herausforderungen gestellt. Daher gilt es die genetische Vielfalt zu stärken und artenreiche klimafitte Mischwälder zu fördern.