Laptop wird zur Landmaschine
In der Fachschule Althofen in Kärnten fand Montag eine Informationsveranstaltung zur Digitalisierung der österreichischen Landwirtschaft statt. Die Digitalisierung wird auch ein Schwerpunkt im neuen Programm der Ländlichen Entwicklung sein. Das setzt voraus, dass die Betriebsleiter die notwendigen digitalen Grundkompetenzen erwerben. „Ein Ende der Entwicklung ist nicht abzusehen. Als Landwirtschaftskammer sind wir bestrebt, die Betriebe auf diesem Weg zu begleiten und sie mit dem Wissen zu versorgen, welche digitalen Anwendungen für ihre Betriebe einen Mehrwert bringen“, so LK-Präsident Mößler.
Die LK und ihre Partner haben zahlreiche digitale Anwendungen geschaffen. Sie reichen von der LK-Homepage über Service-Apps bis zu Onlineschulungen mit Webinaren und Farminaren durch die Ländlichen Fortbildungsinstitute (LFIs). Während die persönliche Beratung in den Außenstellen für die Betriebe nach wie vor unverzichtbar ist, ist es notwendig, dem Trend der Zeit zu folgen. Ein österreichweites Clusterprojekt zur Digitalisierung soll finanzielle Möglichkeiten zur Entwicklung und Vernetzung von Angeboten schaffen.
Der AMA kommt dabei eine wichtige Rolle zu. Sie unterstützt die Bauern dabei, die Verwaltung mit digitalen Prozessen zu vereinfachen. Um bestmögliche Hilfestellung leisten zu können, ist es wichtig, Erfahrungen und Anregungen der Landwirte aufzunehmen. „Die Digitalisierung darf nicht Selbstzweck sein, es muss immer der Nutzen – auch in wirtschaftlicher Sicht – im Vordergrund stehen“, betont AMA-Vorstand Griesmayr. Bei der Veranstaltungsreihe „Digitalisierung in der österreichischen Landwirtschaft“ werden Inputs und Feedbacks aus der Praxis eingeholt, um im Rahmen der rechtlichen Vorgaben Unterstützung anbieten zu können.
Bei der Veranstaltung präsentierten Praktiker Erfolgsprojekte, gewährten Einblick in die Weiterentwicklungen von Apps und boten viel Raum für Austausch und Vernetzung. Gemeinsam mit der Landwirtschaftskammer, dem Ministerium für Nachhaltigkeit und Tourismus (BMNT) und Partnern aus der IT-Branche (fit4internet, Digitalisierungsagentur und ARGE Datenverarbeitung) wurden erfolgreiche Projekte und Anwendungen vorgestellt. Gleichzeitig wurden von den Landwirten wertvolle Inputs eingeholt, um die digitale Unterstützung fokussiert vorantreiben zu können.