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Kartoffelernte hat in fast allen Bundesländern begonnen

Seit Anfang der Woche werden mittlerweile in fast allen Bundesländern Heurige geerntet. Der Knollenansatz scheint dabei überall gut zu sein. Die Erträge fallen bisher sehr bescheiden aus, da es vielerorts den Knollen witterungsbedingt noch an Größe fehlt. Im Burgenland und in der Steiermark bewegen sich die Hektarerträge unter Vliesproduktion bei 20 bis 25 t. In der Freilandproduktion liegen die Erträge mit rund 15 t je ha noch deutlich darunter. In Niederösterreich hat man letztes Wochenende im Marchfelder Raum die ersten Rodungen gestartet. Das Ertragsniveau fällt mit rund 15 t je ha ebenfalls nicht berauschend aus, teilt die Interessengemeinschaft Erdäpfelbau mit.

Die verfügbaren Angebotsmengen sind dem entsprechend überschaubar und werden vom Lebensmitteleinzelhandel rege nachgefragt. In den nächsten Tagen erwartet man angesichts der feuchtwarmen Witterung aber einen entsprechenden Mengenzuwachs. In Oberösterreich startet man voraussichtlich noch diese Woche mit den Erntearbeiten. Die Erzeugerpreise lagen zu Wochenbeginn meist bei 40 bis 45 Euro/100 kg. Vereinzelt wurde auch noch etwas mehr bezahlt.

In Deutschland finden die alterntigen Restmengen zu unveränderten Preisen nach wie vor problemlos Käufer, da Alternativen knapp sind und der Bedarf in allen Bereichen hoch bleibt. Die Umstellung auf deutsche Frühkartoffeln vollzieht sich in diesem Jahr witterungsbedingt vielerorts schleppend. Schalenreife Ware dürfte erst ab Mitte Juni weiträumiger im Handel zu finden sein. Das Angebot an ägyptischen Frühkartoffeln geht mittlerweile aber auch zu Ende und wird nun durch israelische und spanische Ware ersetzt. Die Beschaffung von spanischen Frühkartoffeln ist dabei durchaus herausfordernd, da diese knapp sind und die Lieferungen sehr schleppend erfolgen. Das Preisniveau für spanische Importe wurde letzte Woche nochmals angehoben.