Ja Natürlich ersteigert einen Fels
Beim diesjährigen traditionellen Herbststiermarkt im Salzburger Maishofen engagiert sich Ja! Natürlich einmal mehr für die heimische Artenvielfalt. Die Zuchtstiere, die Ja! Natürlich seit 2009 jedes Jahr ersteigert und dem Pinzgauer Rinderzuchtverband übergeben hat, tragen Jahr für Jahr zum Fortbestand dieser als gefährdet eingestuften Rasse bei – denn sie haben heute gemeinsam mehr als 5.500 Nachkommen! So wird das Zuchtprogramm durch Linienvielfalt und die Leistungsbreite der Pinzgauer Rasse weiter gefestigt. Mit dem Auftrieb von 40 ausschließlich reinrassigen Pinzgauer Zuchtstieren feiert der traditionelle Herbststiermarkt heuer eine besondere Premiere. Wurden in der Vergangenheit zur Verbesserung der Milchleistung Stiere der Rasse Red Holstein eingesetzt, so weiß man heute über die Bedeutung, altbewährte Eigenschaften der angestammten Rinderrassen zu erhalten und weiter zu züchten, um den Herausforderungen der sich stetig ändernden Umweltbedingungen gewachsen zu sein.
„In der Pinzgauer Züchterfamilie arbeiten wir beständig und erfolgreich für mehr Artenvielfalt. Wir freuen uns, mit Ja! Natürlich einen Partner gefunden zu haben, für den dieses Engagement ebenso gilt. Mit dieser Partnerschaft wird das Zuchtprogramm nachhaltig gefestigt“, betont Obmann Dullnigg von der ARGE Pinzgauer Rind. Ja! Natürlich Geschäftsführer Steidl besuchte gemeinsam mit hunderten anderen Besuchern aus dem gesamten Alpenraum die Versteigerung im Salzburger Maishofen und freute sich über den Erwerb des begehrten Elitestiers FELS.
Das Pinzgauer Rind ist zwar auf die regionalen Gegebenheiten optimal ausgerichtet, wird jedoch durch leistungsstärkere Rassen in der Großzucht verdrängt. „Viele Menschen kennen das Problem der Verdrängung durch Hochleistungsrinder nicht und wissen nicht, dass von den ehemals zahlreichen Rinderassen heute nur mehr sehr wenige genutzt werden. Das ist ein großer Verlust für die Artenvielfalt. Wir von Ja! Natürlich sehen es als unsere Verantwortung, dem voranschreitenden Verlust dieser Vielfalt in der Nutztierhaltung entgegenzuwirken. Wir wollen verhindern, dass wertvolle traditionelle Rassen in Vergessenheit geraten oder aussterben und eine professionelle züchterische Selektion unterbleibt “, sagt Ja! Natürlich Geschäftsführerin Hörmer. „Mit Initiativen wie dieser, die auf einer starken Partnerschaft mit den Züchtern beruht, leistet Ja! Natürlich einen Beitrag dazu, der Rasse des Pinzgauer Rindes, die mittlerweile nur noch zwei Prozent des Gesamtrassenbestands in Österreich ausmacht, eine Zukunft zu ermöglichen. „