Foto: LK-Fischer

Hoher Bio-Anteil bei steirischer Apfelfläche

 

Derzeit pflücken die 1.400 steirischen Apfelbauern die beliebten rotbackigen Elstar und die flächig roten Gala. Dann folgen die Hauptsorten Golden Delicious, Kronprinz, Jonagold, Topaz, Evelina und Braeburn. „Mit geschätzten 121.000 Tonnen fällt die steirische Ernte frostbedingt zwar um 17 Prozent niedriger aus als im Vorjahr, trotzdem ist die heimische Versorgung gedeckt“, unterstreicht Manfred Kohlfürst, Obmann der steirischen Erwerbsobstbauern.

„Sehr gut entwickelt hat sich dank der steigenden Nachfrage der Bioanbau. Auf bereits 20 Prozent der Anbaufläche kultivieren unsere Obstbauern Bioäpfel. Diesen Anteil schafft kein anderes Land“, unterstreicht Kohlfürst. Bei anhaltend steigender Nachfrage, wird auch die Anbaufläche über jetzt 1200 ha wachsen. Die Ernte 2020 ist ein Geschmackserlebnis“, sagt Herbert Muster, Leiter des Obstbaureferates in der Landwirtschaftskammer. 

Nach mehreren sehr turbulenten Jahren mit Spätfrösten und Preiseinbrüchen erwarten die Obstbauern eine ruhige Vermarktungssaison. Mit geschätzten 10,7 Millionen Tonnen ist EU-weit von einem ausgewogenen Verhältnis von Angebot und Nachfrage auszugehen. 

Die Landwirtschaftskammer setzt auch heuer bei Äpfeln die Herkunftsüberprüfungen in den Regalen fort. Muster: „Dabei geht es um die Fairness gegenüber den heimischen Obstbauern und gegenüber den Konsumenten. Wir werden mit großer Aufmerksamkeit die Herkunft und die Kennzeichnung der Äpfel in den Regalen unter die Lupe nehmen.“