Landwirtschaftsminister Norbert Totschnig hatte den Generaldirektor der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) Herrn QU Dongyu im Francisco Josephinum in Wieselburg zu Gast. Im Mittelpunkt stand der Besuch des Muster-Bauernhofs „Innovation Farm“. Am Francisco Josephinum werden an drei Standorten und 20 Pilot- bzw. Demonstrationsbetrieben in enger Zusammenarbeit mit der Industrie neue digitale Technologien, Trends und Entwicklungen erprobt, greifbar und anwendbar gemacht. Die FAO interessiert sich für die flächendeckende, kleinstrukturierte Landwirtschaft und das heimische Netz an Direktvermarktern. Gerade jetzt seien erprobte Systeme zur Versorgungssicherheit für die FAO von Bedeutung.

Landwirtschaftsminister Norbert Totschnig strich die Bedeutung der Familienbetriebe hervor, „die uns täglich mit regionalen und qualitativ hochwertigen Lebensmitteln versorgen. Ein breites Netz an Direktvermarktern versorgt die Bevölkerung nicht nur mit Lebensmitteln, sondern sichert auch rund 31.000 Arbeitsplätze in den Regionen.“

Die FAO  mit Sitz in Rom wurde 1945 gegründet und verfolgt das Ziel einer weltweiten Verbesserung der Ernährung und der Reduktion des Hungers. Österreich ist seit 1947 Mitglied der FAO und leistet im Rahmen der Mitgliedsbeiträge und freiwilligen Leistungen jährlich 3 Mio. Euro Unterstützung. Aktuell ist eine verstärkte Zusammenarbeit mit der FAO im Hinblick auf den Aufbau einer globalen PLattform für den Austausch zu nachhaltigen, holzbasierten Lösungswegen in Vorbereitung. Im Oktober 2022 übernahm der Österreicher Günter Walkner den Vorsitz des Forstkomitees der FAO für die kommende zweijährige Vorsitzperiode.