Foto: Forstwettkampf.at

Forst-WM-Team schwer beladen retour

Die Leistungen der Österreicher überstrahlten bei der Forstwettkampf-WM alles. So darf das rot-weiß-rote Team die Heimreise aus Estland mit schwerem Gepäck antreten: 17 Medaillen, Weltrekorde und Pokale für die Gesamtsiege. Grund genug, den Blick auf einige Highlights zu werfen und vor allem das erfolgreiche Team zu Wort kommen zu lassen.

Goldene WM: Die Österreicher erkämpften in Tartu gleich 10 Goldmedaillen – so viele wie alle anderen Nationen zusammen! Österreich bestach in Tartu vor allem als funktionierendes Team und trotz aller Einzelerfolge mit mannschaftlicher Geschlossenheit. Das betonte auch Einzelweltmeister Mathias Morgenstern: „Wir haben wirklich als Einheit funktioniert – wir haben uns alle gegenseitig durch die drei Wettkampftage getragen. Jeder hat mit dem anderen mitgelitten und sich für den anderen mitgefreut.“

Weltrekord 1: Die österreichische Mannschaft knackte am Finaltag die bisherige Bestmarke der Schweizer aus dem Jahr 2016. Die Eidgenossen hatten damals 1.277 Zähler gesammelt, Österreich packte mit der Fabelzeit von 96,01 Sekunden noch einmal sieben Punkte drauf.

Weltrekord 2: Die Teamwertung ist der heilige Gral unter den Forstwettkämpfern – sogar noch bedeutsamer als der Einzeltitel. Die Österreicher sicherten sich nach 1994, 2002, 2004 und 2010 zum fünften Mal diesen prestigeträchtigen Titel – und das mit der Rekordpunktezahl von 4.955 Punkten. Damit löste das heimische Team die Deutschen (4.949 Punkte im Jahr 2014) als Rekordhalter ab.

Gesamtweltmeister: Mathias Morgenstern ist erst der zweite Österreicher, der sich zum WM-Gesamtchampion krönen konnte.

Medaillensammlung: Eine WM für die Ewigkeit, sind manche versucht zu sagen: Insgesamt 17 Medaillen räumten die Österreicher diesmal ab – 10x Gold, 2x Silber, 5x Bronze. Um zu sehen, wie sensationell diese Leistung ist, genügt ein Blick auf den Medaillenspiegel: Hinter Österreich folgen Estland und Norwegen mit je sieben Medaillen.