Heimischer Apfellagerbestand extrem niedrig
Der österreichische Apfellagerstand betrug zum Stichtag 1. Februar 2017 exakt 26.765 t. Dies waren um 5.008 t weniger als im Vormonat, berichtet die Agrarmarkt Austria. Ein Jahr zuvor lag die Menge Anfang Februar allerdings noch bei 106.710 t. Der aktuell extrem niedrige Lagerstand resultiert bekanntlich aus der sehr kleinen Ernte, die aufgrund der schweren Schnee- und Frostschäden 2016 eingebracht wurde. Aufgrund dieser deutlich kleineren Angebotsmengen steigen die durchschnittlichen Großhandelsabgabepreise, sie liegen bei den meisten Sorten deutlich über dem Vorjahresniveau.
Der geringe Lagerstand hat sich naturgemäß auch auf den Außenhandel ausgewirkt: Der Import von Äpfeln hat deutlich zugenommen – von Jänner bis November 2016 wurden 41.841 t Äpfel eingeführt, damit liegt die Menge um 142% über dem Vorjahresergebnis. Der Export ist im Vergleich zum Vorjahr um 15% eingebrochen. In der Europäischen Union lagerten am 1. Jänner 2017 noch rund 4 Mio. t Äpfel. Durch den starken Bestandsabbau im Dezember vergrößerte sich das Minus zum Vorjahr auf 180.000 t, gegenüber 2014 fehlen sogar 250.000 t.