Foto: hagel.at

Hagelversicherung erhält „SDG-Award“

Die Österreichische Hagelversicherung hat den Sustainable Development Goal (SDG-)Award 2018 vom Senat der Wirtschaft, der parteipolitisch unabhängigen Unternehmensplattform für eine gemeinwohlorientierte und ökosoziale Marktwirtschaft, verliehen bekommen. „Jedes Unternehmen, und hier nimmt die Österreichische Hagelversicherung eine Vorbildwirkung ein, muss es sich zur Pflicht machen, die SD-Goals umzusetzen. Nur so können wir rascher zu einer lebenswerteren Welt kommen“, wies Günter Bergauer, Vorstandsvorsitzender des Ethikbeirates im Senat der Wirtschaft, bei der feierlichen Überreichung in der Basilika von Schloss Mondsee hin.

„Nachhaltigkeit muss in der Wirtschaft zum globalen Standard werden, anders sind die Pariser Klimaziele und die nachhaltigen Entwicklungsziele der Vereinten Nationen nicht zu schaffen. Jeder Einzelne und jedes Unternehmen ist gefordert, tägliche Entscheidungen nach den drei Dimensionen der Nachhaltigkeit (Ökonomie, Ökologie und Soziales) umzusetzen – das sowohl unternehmensintern als auch in der Kommunikation nach außen“, so der Vorstandsvorsitzende der Österreichischen Hagelversicherung Kurt Weinberger in seinem Appell.

Die Hagelversicherung schaffe als Naturkatastrophenversicherer eine umfassende Risikovorsorge für die Landwirtschaft. „Diese ist aufgrund der zunehmenden Wetterextreme wie Hagel, Überschwemmung, Dürre und Frost als erste sowie am stärksten von den Auswirkungen des Klimawandels betroffen. Die Landwirte sind aber die Stütze für das Leben auf dem Land. Eine Stärkung des ländlichen Raumes ist erforderlich – gerade auch vor dem Hintergrund der Landflucht, der zunehmenden Verbauung und damit einhergehend einer Verschandelung der Landschaft. Mit Kampagnen zum Erhalt landwirtschaftlichen Bodens in Österreich und zum Kauf von mehr regionalen Lebensmitteln schaffen wir Bewusstsein, damit wir nicht noch mehr Boden im Ausland, meist in Entwicklungsländern, beanspruchen. Durch den Verlust an Boden aufgrund des hierzulande hohen Tempos an Verbauung gefährden wir zunehmend die Ernährungssouveränität, mehr als 500.000 Arbeitsplätze in der agrarischen Wertschöpfungskette sowie die Artenvielfalt und beschleunigen den Klimawandel“, so Weinberger weiter zum Nachhaltigkeitsengagement: „Die Auszeichnung ist Beweis und Auftrag zugleich, unsere Tätigkeiten zum Wohle unserer Enkel und Urenkel fortzusetzen.“

Die 17 Ziele nachhaltiger Entwicklung (Sustainable Development Goals) der Agenda 2030 sind politische Zielsetzungen der Vereinten Nationen (UN), die der Sicherung einer nachhaltigen Entwicklung auf ökonomischer, sozialer sowie ökologischer Ebene dienen sollen. Der Award wurde als Initiative des Ethikbeirats des Senats der Wirtschaft lanciert, um Unternehmen, die als Vorreiter ihrer Branche in der Umsetzung der UN-Nachhaltigkeitsziele fungieren, zu prämieren. Jene Unternehmen mit Modellcharakter, die im Sinne der Definition des Begriffs der Nachhaltigkeit eine ebensolche Entwicklung auf ökonomischer, sozialer und ökologischer Basis vorweisen, konnten sich bewerben. Gleichzeitig sollen auch Anreize für andere Unternehmen geschaffen werden, wie sich diese in Zukunft ausrichten können, um bestmöglich zum Ziel der Vereinten Nationen – einer weltweit nachhaltigen Entwicklung – beizutragen.

Im Bild: Abt P. Nikolaus Thiel, Zisterzienserstift Schlierbach, Kurt Weinberger, Alice Alsch-Harant, Hans Harrer, Günter Bergauer