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Getreidepreisniveau lag 2016 deutlich unter Vorjahr

Die endgültigen Erzeugerpreise für Getreide und Ölsaaten der Ernte 2016 liegen in Österreich deutlich unter den Vorjahren, teilte die Agrarmarkt Austria (AMA) mit. Mahlweizen, der in der vorjährigen Ernte einen größeren Anteil als üblich ausmachte, erlöste lediglich bei 113 Euro/t. Im Jahr davor lag der Preis bei 136 Euro. Qualitätsweizen erzielte 138 Euro/t und Premiumweizen 160 Euro. Qualitätsweizen verzeichnete ein Minus von rund 20 Euro/t und der im Vorjahr rare Premiumweizen von 10 Euro/t. Hartweizen erlitt aufgrund des hohen Angebots durch die vorjährigen Flächenausdehnungen mit 80 Euro/t den höchsten Preisrückgang. Der Erzeugerpreis für Futtergerste fiel aufgrund der hohen Produktionsmenge ebenfalls geringer aus.

Bei Körnermais führten die hohen Erträge zu einem besseren Deckungsbeitrag als bei Mahlweizen. Die Bundesländerpreise für Mais liegen in Kärnten am höchsten aufgrund der geringsten Entfernung zum Maisimportland Italien. Das zweithöchste Preisniveau wurde in der Steiermark aufgrund des zweitkürzesten Transportweges nach Italien verzeichnet und in Oberösterreich aufgrund der hohen Verarbeitungsmengen der dort ansässigen Industrie. Mahlroggen konnte sich im Gegensatz zum Brotgetreide Weizen preislich von den niedrigen Vorjahresniveaus erholen.