Foto: agrarfoto.com

Erzeugermilchpreis konnte zu Jahresbeginn zulegen

Der Anstieg des Erzeugermilchpreises hat sich in Österreich im Jänner 2017 fortgesetzt. Der Auszahlungspreis lag für Milch mit 4,2% Fett und 3,4% Eiweiß im Bundesschnitt bei 33,95 Cent/kg netto beziehungsweise 38,36 Cent brutto. Im Vergleich zum Vormonat bedeutet das ein Plus von 0,7 Cent/kg netto. Das Vorjahresniveau wurde nur minimal (um 0,5%) überschritten, dies geht aus der jüngsten Preisstatistik der Agrarmarkt Austria (AMA) hervor. Für Februar 2017 erwartet die AMA in ihrer Vorschätzung einen durchschnittlichen Auszahlungspreis von rund 35 Cent/kg (auf Basis natürlicher Inhaltsstoffe).

Der für Jänner 2017 von der AMA ermittelte Erzeugerpreis von 33,95 Cent netto/kg bezieht sich bekanntlich auf den Durchschnitt aller Qualitäten. Für konventionelle Milch (mit 4,2% Fett und 3,4% Eiweiß, ohne Heumilchzuschlag) zahlten die heimischen Molkereien und Käsereien ihren Lieferanten im Schnitt 31,38 Cent netto und damit um 0,8 Cent mehr als im Vormonat. Für Biomilch erhielten die Bauern im Mittel 43,82 Cent netto/kg (+0,4 Cent).

Im Jänner 2017 wurden laut AMA in Österreich 262.594 t Milch angeliefert. Inklusive der Mengen, die von heimischen Erzeugern an ausländische Molkereien geliefert wurden, waren das rund 271.000 t. Das bedeutet, dass auch zu Beginn dieses Jahres in Österreich die Menge – unter anderem aufgrund der „außergewöhnlichen Anpassungsbeihilfe“ – reduziert wurde. Im Vergleich zur Vorjahresmenge ergab sich ein Minus von knapp 2%.

Unterstützt durch die Milchreduktionsmaßnahme kam es in Österreich von Oktober bis Dezember 2016 im Vergleich zum selben Zeitraum des Vorjahres zu einer saldierten Mengenreduktion von 11.000 t (aiz.info berichtete). Da diese Maßnahme im März 2017 ausläuft, gehen die AMA-Experten zumindest bis dahin von einer Reduktion der Milchanlieferungsmenge aus.