Forststraßen biodiversitätsfördernd erhalten
Eine von den Bundesforsten durchgeführte Studie zeigt, dass Forststraßen einen wertvollen Lebensraum für viele Pflanzen- und Tierarten bieten können. Die ebenso von den Bundesforsten wissenschaftlich erarbeitete Broschüre „Aktiv für biologische Vielfalt an Forststraßen“ enthält Handlungsempfehlungen und beispielhafte Maßnahmenvorschläge für Planung, Bau und Pflege von Forststraßen und steht unter www.bundesforste.at/service-presse/publikationen gratis bereit. „Werden Straßenränder bereits im Mai oder Juni – dem Höhepunkt der Blütezeit – gemäht, bedeutet dies das abrupte Ende für den gesamten Sommerflor. Pflanzen können keine Samen bilden und mehrjährige Arten keine Nährstoffe in die Speicherorgane einlagern. Die Wegrandpflege im Herbst spart oft eine Mährunde. An vielen Orten genügt es auch, nur jedes zweite Jahr zu mähen, ohne dass die Sicht und damit die Sicherheit beeinträchtigt werden“, so Hiegelsberger. Um die Ausbreitung von gebietsfremden Arten – sogenannten Neophyten – zu vermeiden, ist eine gründliche Reinigung der Maschinen durchzuführen.
Weitere Informationen zum Thema „Forststraße als Lebensraum“ stellt der Oberösterreichische Landesforstdienst auf der Homepage des Amtes der OÖ Landesregierung unter www.land-oberoesterreich.gv.at/forststrassen bereit.