Europäisches Parlament kritisiert „Kapital- und Investmentbauern“
Ein „klares Bekenntnis zu unseren bäuerlichen Familienbetrieben und eine Absage an Kapital- und Investmentbauern“ sieht die Landwirtschaftssprecherin der ÖVP im EU-Parlament, Elisabeth Köstinger, im Beschluss eines Berichts über die Konzentration von Agrarland in der EU. „Agrarland darf keine Spekulationsmasse sein. Wir wollen Bauern vor Konzernherrschaft schützen. Zugang zu Land ist eine Grundvoraussetzung für die Erhaltung der kleinstrukturierten österreichischen Landwirtschaft“, erläutert Köstinger. „Landwirtschaftliche Familienbetriebe erzeugen hochqualitative Lebensmittel und erfüllen dabei auch andere wichtige soziale sowie ökologische Funktionen, die von industriellen Agrarbetrieben nicht wahrgenommen werden können“, so die ÖVP-Politikerin.
Der Parlamentsbericht kritisiert, dass für 80% der Agrarbetriebe in der EU lediglich eine Ackerfläche von 12% des Agrarlandes zur Verfügung steht und fordert eine „veränderte Bodenpolitik aller Mitgliedstaaten“, um eine „breite Eigentumsstreuung zu gewährleisten und den Anstieg von Boden- wie auch Pachtpreisen zu dämpfen“.