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EU veröffentlicht erstmals Proteinbilanz

Die EU-Kommission hat erstmals eine Bilanz über die Herkunft und den Bedarf an Futterproteinpflanzen erstellt. Davon wurden in der EU im Wirtschaftsjahr 2015/2016 rund 179 Mio. t verfüttert, wovon 162,4 Mio. t aus der EU kamen. Umgerechnet auf Rohprotein waren es 18,23 Mio. t beziehungsweise 16,75 Mio. t.

Brüsseler Agrarverbände begrüßen, dass die EU-Kommission erstmals die Proteinquellen der EU aufschlüsselt. Die Verbände (COPA-COGECA, Coceral, Fediol, Fefac) betonen, die EU sei weiterhin auf verschiedene Herkünfte der, nicht ohne weiteres austauschbaren, Proteine angewiesen. Die EU solle aber wegen der starken Abhängigkeit von Importen auch die eigene Erzeugung nicht vernachlässigen. Heimische Proteinpflanzen sollten gefördert werden, weshalb die Beschränkung von Biodiesel oder Verbote von Pflanzenschutzmitteln dem nicht im Wege stehen sollten.