EU-Butterexporte 2017 deutlich rückläufig
Im Jahr 2017 wurde in der EU ein Rückgang der Butterexporte um 15% auf rund 137.000 t verzeichnet. Gleichzeitig konnten die Drittlandexporte von Magermilchpulver um 36% auf rund 779.000 t gesteigert werden. Auch die Ausfuhren von Vollmilchpulver wurden erhöht, und zwar um 3% auf 393.000 t. Etwas stärker konnten die Ausfuhren von Käse zulegen, sie stiegen um 4% auf 830.000 t, teilt die EU-Kommission mit.
Im Außenhandel mit Butter erwiesen sich die USA mit rund 26.700 t (+39%) als wichtigster Abnehmer der EU-Produzenten. An zweiter Stelle folgte Saudi-Arabien, hier wurden die Lieferungen aus der EU allerdings auf knapp 10.000 t fast halbiert (-47%). China nahm im abgelaufenen Jahr mit 7.900 t um 9% mehr Butter ab. Eine steigende Bedeutung wiesen die Lieferungen in den Iran mit 6.600 t (+17%) auf.
Die deutliche Steigerung der Exporte von Magermilchpulver ist vor allem auf umfangreichere Ausfuhren nach Algerien (132.500 t, +46%) sowie nach China (71.300 t, +39%) zurückzuführen. Aber auch Indonesien (58.800 t, +24%) und die Philippinen (44.700 t, +43%) kauften mehr Ware aus der EU.
Mit einer Mengensteigerung von 3% entwickelte sich 2017 der EU-Außenhandel mit Vollmilchpulver in Summe weniger dynamisch. In Teilbereichen konnten allerdings durchaus markante Zuwächse verzeichnet werden. So nahm Algerien mit 64.700 t fast doppelt soviel Ware aus der EU wie im Vorjahr ab (+97%) und die Lieferungen nach Nigeria konnten um 43% auf 24.500 t erhöht werden. Die Ausfuhren nach China wurden um 7% auf rund 24.000 t gesteigert.
Im Käsebereich reduzierte der Hauptabnehmer USA seine Importe aus der EU geringfügig (-1%) auf 140.800 t. Dem gegenüber zeigte Japan mit Einfuhren von 94.900 t (+20%) deutlich mehr Appetit auf europäischen Käse. In die Schweiz wurden rund 60.300 t (+6%) geliefert.