Die Besten der steirischen Obstverarbeiter gekürt
Immer mehr begeisterte Obstverarbeiter stellen sich dem landesweiten Qualitätswettbewerb. Das ist absoluter Rekord: Noch nie ritterten 115 Obstbaubetriebe mit insgesamt 461 spritzigen Mosten und Natursäften um die begehrten Landessiege (335 Säfte, Nektare und Sirupe sowie 126 Moste, Cider, Schaumweine und Innovationen). Gleichzeitig kündigt sich bei den Prämierungsteilnehmern ein Generationenwechsel an: Die Jugend schon bisher etablierter Obstverarbeiter nimmt langsam aber sicher das Zepter auf den Höfen in die Hand. Ebenso mischen viele Newcomer bei den Landessiegen mit. Verkostungschef Georg Thünauer betont zwei Vorteile: „Die Herstellung von Most und Säften aus selbst hergestelltem Obst bester Qualität wird für die heimischen Obstbauern immer wichtiger, um die Höfe in Zukunft abzusichern. Der Vorteil für die Konsumenten ist, dass sie beste Qualität zu fairen Preisen vor der Haustür erhalten.“
Den einzigen Hattrick bei der Landesprämierung holte sich der Buschenschank Mausser aus Hitzendorf – am Erfolg hat maßgeblich Tochter Hanna Mausser mitgewirkt. Sie holte sich den Hattrick mit dem Pinova-Apfelsaft sowie mit den spritzigen Lifestyle Mosten der Sorten Maschanzker und Schafnase. Auch am Betrieb Holzer in Vorau ist bereits die junge Generation am Werk. Markus Holzer holte sich einen Doppel-Landessieg mit seinem Apfelschaumwein Lolita und dem coolen Summerred-Most.
Auch beim Lifestyle-Getränk Most sind die Jungen im Vormarsch. Neben den Doppellandessiegern Mausser und Holzer erzielten ebenfalls junge Produzenten erstmals Landessiege: Quereinsteigerin Monika Bloder aus St. Ruprecht an der Raab mit ihrem Apfelwasser-Cider, Michael Haspl vom Mostgut Kuchlbauer aus Vorau mit seinem Apfelmost Eisapfel. Auch die etablierten Produzenten Tanja und Manfred Macher aus Weiz holten sich mit ihrem Steirermost Classic Rubinette einen Landessieg. Insgesamt gab es sieben Landessiege. Steirische Mostlinie macht Furore. „In der Steiermark hat sich eine neue, hochqualitative Mostlinie etabliert, die ähnlich hergestellt wird wie Wein.
Die steirischen Moste gibt es von trocken bis lieblich und sie werden sowohl aus alten traditionellen Apfelsorten, meist von Streuobstbäumen aber auch aus neuen modernen Tafelapfelsorten aus Obstanlagen, hergestellt. Entscheidender Faktor dabei ist wie so oft die kompromisslose Qualität der Obstweine, die unsere Obstveredler mit viel Leidenschaft produzieren“, unterstreicht der Verkostungsleiter Georg Thünauer. Diese Qualitätsmoste, die auch als Qualitätsobstweine bezeichnet werden dürfen, tragen wie Weine eine staatliche Prüfnummer.
Die ausgezeichneten Betriebe dürfen ab sofort auf ihren Flaschen eine der drei runden Plaketten „Ausgezeichnet bei der Landesbewertung 2022“, „Gold bei der Landesbewertung 2022“, oder im Fall der Prämierung als Landessieger ab dem 12. April die Plakette „Landessieger 2022“ führen. Die Betriebe erhalten die Hoftafel „Ausgezeichneter steirischer Obstverarbeitungsbetrieb 2022“ in den Landesfarben – Landessieger erhalten die Hoftafel mit der Aufschrift „Landessieger 2022“ in Gold.