Deutschland prescht bei Freigabe von Vorrangflächen vor
Dabei sollen laut Bundesagrarministerium die internationalen Auswirkungen des Angriffskrieges Russlands auf die Ukraine diskutiert werden. Im Zentrum stehen eine gemeinsame Analyse der globalen Ernährungssicherung und Fragestellungen, wie Märkte für landwirtschaftliche Produkte und Produktionsmittel offengehalten und stabilisiert werden können. Die Lebensmittelversorgung in der EU sei zwar gesichert, jedoch sei mit größeren Engpässen in anderen Ländern, wo jetzt schon Nahrungsknappheit etwa aufgrund von Dürren herrsche, zu rechnen. Jedoch sei auch in den Industrieländern mit Preisanstiegen für landwirtschaftliche Erzeugnisse und Lebensmittel zu rechnen.
Die UN-Landwirtschafts- und Ernährungsorganisation FAO mit Sitz in Rom spricht davon, in Asien, im Nahen Osten und in Afrika könnte sich die Zahl mangelernährter Menschen 2022/23 zwischen 8 und 13 Mio. erhöhen, und die Preise drohten zwischen 8 und 20% anzusteigen. Analysten sehen darin ein Potenzial für neue Unruhen wie zuletzt im Arabischen Frühling