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DBV-Präsident Rukwied: Länder sollen mehr überweisen

Der Präsident des Deutschen Bauernverbandes (DBV), Joachim Rukwied, mahnt eine „zügige Entscheidung“ über den Mehrjährigen Finanzrahmen der EU nach 2020 an, wie er  im Rahmen des landwirtschaftlichen Hauptfestes in Stuttgart mit EU-Agrarkommissar Phil Hogan und der Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner betonte. Er forderte die EU-Mitgliedstaaten auf, zusätzliches Geld nach Brüssel zu überweisen.

Weiters machte Rukwied deutlich, dass die Direktzahlungen ein wichtiger Teil des bäuerlichen Einkommens, Risikoabsicherung sowie Ausgleich für höhere EU-Standards seien und somit eine bedeutende Säule für die Wettbewerbsfähigkeit der landwirtschaftlichen Betriebe. „Die GAP braucht ein stabiles Budget und Agrarförderung muss einfacher und effektiver werden“, so Rukwied.

Eine Kürzung oder Degression der Direktzahlungen lehnt der DBV ab. „Stattdessen fordern wir eine Weiterentwicklung des Zuschlags für die ersten Hektare bis zur durchschnittlichen Betriebsgröße“, erklärte Rukwied. Damit würden gerade kleine und mittlere Betriebe stärker gefördert. „Die Direktzahlungen sind auch ein Stabilitätsfaktor für den ländlichen Raum – und zwar in ganz Europa“, so der DBV-Präsident. Für den Deutschen Bauernverband ist es wichtig, dass die EU-Agrarpolitik auch künftig das Kernstück der europäischen Integration bleibt.