China muss Zölle für US-Hühner senken
Die Einfuhrzölle der Chinesen für Masthühner aus den Vereinigten Staaten sind zu hoch. Zu diesem Ergebnis kommt die Welthandelsorganisation (WTO) und mahnt zu einer Absenkung der Einfuhrzölle.
Die USA klagten 2016 erneut gegen China wegen zu hoher Antidumpingzölle für Masthühner. Der Streit geht auf das Jahr 2010 zurück. In einer ersten Runde gab das Schiedsgericht den US-Amerikanern bereits Recht. Einfuhrzölle von bis zu 130% konnten die Chinesen nicht mit Subventionen in den USA rechtfertigen. China senkte daraufhin seine Einfuhrzölle 2014 auf knapp 80%. Das reichte den USA nicht und sie klagten erneut vor der WTO. Jetzt geben die Handelsrichter in Genf den US-Amerikanern wieder Recht. Noch immer hält die WTO die Berechnungen der Chinesen für ihren Antidumpingzoll für übertrieben. China kann gegen das nunmehrige Urteil Revision einlegen.
Die Volksrepublik muss sich seit ihrem Beitritt zur Welthandelsorganisation an internationales Handelsrecht halten, das Vorgaben für die Berechnung von Antidumpingzöllen macht. In der Doha-Runde der WTO pocht China auf seinen Status als „Entwicklungsland“ und fordert Ausnahmen bei der Öffnung seiner Handelsgrenzen. Das wird wiederum von den USA und der EU kritisiert