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Bio: Größte Zuwächse im Ackerbaugebiet

Im Jahr 2018 gab es in Österreich 23.477 Biobetriebe, die zusammen 637.805 ha bewirtschafteten – rund ein Viertel der landwirtschaftlich genutzten Fläche des Bundesgebiets. Im Vergleich zum Jahr davor erhöhte sich die Biofläche um rund 17.000 ha, davon rund 13.000 ha Ackerland. Insbesondere in den nordöstlichen Ackerbauregionen waren und sind starke Zuwächse der biologischen Produktion zu verzeichnen. Zwei Drittel der Eiweißpflanzen, die hierzulande hergestellt werden (im wesentlichen Pferdebohnen und Erbsen), werden biologisch erzeugt. Bei Soja sind fast 30% der Fläche und bei Feldgemüse bereits mehr als 25% biologisch. Über 80% der Biobetriebe halten Vieh – 22% der österreichischen Rinder stehen auf Biobetrieben, bei Schafen sind es 33% und mehr als die Hälfte aller Ziegen.

Mit dem Herbstantrag 2018 haben sich weitere 895 Betriebe für einen Umstieg in die biologische Produktion entschieden. Gemäß ersten Schätzungen wird daher die Biofläche um weitere rund 28.000 ha steigen. Der Anteil an Bioackerfläche wird sich im Vergleich zu 2007 auf 20% verdoppeln. „Damit zeigt der der Pfeil auch für 2019 weiter steil nach oben“, so Bio Austria-Obfrau Gertraud Grabmann. Möglich gemacht sei das Erfolgsmodell ‚Bio in Österreich‘ durch vorausschauende Politik worden. Hier seien in den vergangenen Jahrzehnten richtige und notwendige Rahmenbedingungen für die Entwicklung der biologischen Landwirtschaft gesetzt – etwa in Form des österreichischen Agrar-Umweltprogramms (ÖPUL) oder durch andere begleitende Maßnahmen, wie zum Beispiel die Information von KonsumentInnen über die Bio-Landwirtschaft.