Berliner Symposium diskutiert Forstpolitik
Landwirtschaftsministerin Elisabeth Köstinger eröffnete mit ihrem deutschen Fachkollegen Cem Özdemir in Berlin das EU-Symposium „Wald Trifft Politik“ der österreichischen Plattform Forst – Holz – Papier (FHP) und des Deutschen Forstwirtschaftsrats (DFWR). Mehr als 200 Gäste aus Politik, Forst- und Holzwirtschaft aus ganz Europa diskutieren die aktuellen Herausforderungen der Branche.
„Europäische Forstpolitik heißt für mich nachhaltige Waldbewirtschaftung, die Multifunktionalität der Wälder und regionale Wertschöpfung zu stärken. Forstwirtschaftspolitische Maßnahmen müssen somit auch die unterschiedlichen Gegebenheiten berücksichtigen und den jeweiligen Regionen ausreichend Flexibilität einräumen. Nur unter Wahrung des Subsidiaritätsprinzips und mit Einbindung der nationalen Experten kann eine europäische Forstpolitik die ehrgeizigen Anforderungen an den Wald erfüllen. Gerade jetzt sind Rohstoffsicherheit und verlässliche Wertschöpfungsketten in den Fokus gerückt. Das Momentum für die nachhaltige und regional verfügbare Ressource Holz muss nun genutzt werden. Im Rahmen des österreichischen Waldfonds wurde eine eigene Holzinitiative eingerichtet, über die Holz als alternativer und nachhaltiger Baustoff und als nachhaltige Alternative zu fossiler Energie weiter gestärkt werden soll.“
Der Obmann des Waldverbandes Österreich, Rudolf Rosenstatter, und DFWR-Präsident Georg Schirmbeck betonen, dass die europäische Forstwirtschaft geschlossen für die Wälder zusammenstehe. Dies zeige sich auch an der Teilnahme am EU-Symposium von mehr als 200 Botschaftern, Abgeordneten, Wissenschaftlern und Forstwirtschaftlern, die in Berlin aus nahezu allen europäischen Ländern und international zusammengekommen sind. Das DFWR-EU-Symposium findet jährlich statt und will den Dialog über nachhaltige Waldbewirtschaftung verstärken.