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Wälder bekommen Klimawandel heftig zu spüren

Hitze, Trockenheit, Wetterextreme – der Klimawandel hinterlässt seine Spuren und wird von der Bevölkerung zunehmend als Bedrohung wahrgenommen. Eine aktuelle repräsentative Umfrage von Demox Research im Auftrag von proHolz Austria zeigt: 85% der Befragten halten den Klimawandel für bedrohlich, 87% sehen in ihm konkret auch eine Gefahr für die Wälder. Zugleich sprechen sich 72% für eine stärkere Nutzung von Holz aus – etwa im öffentlichen Bereich beim Bau von Kindergärten oder Schulen.

„Österreich verfügt mit einem Waldanteil von 48% über ein wichtiges Gut im Kampf gegen den Klimawandel. Mehr als die 40-fache Menge des jährlichen CO2-Ausstoßes in unserem Land ist in den heimischen Wäldern gebunden. Die Bäume entziehen der Atmosphäre CO2, geben Sauerstoff wieder ab und speichern den Kohlenstoff im Holz. Diese Klimaschutzwirkung der Wälder ist in den Köpfen der Menschen auch verankert und wird von 92% der Befragten bestätigt“, teilt proHolz Austria mit.

Derzeit bekommen die Wälder den Klimawandel aber selbst heftig zu spüren. Steigende Temperaturen und Trockenheit setzen ihnen zu, heimische Baumarten geraten unter Stress und werden anfälliger für Schädlinge, Pilze etc. Die Hauptursache des Klimawandels ist der Verbrauch von fossilem Erdöl, Erdgas und Kohle. Abhilfe schafft mehr Holzverwendung.

Alle 40 Sekunden wächst in Österreichs Wäldern das Holz für ein durchschnittliches Einfamilienhaus nach. Laut der Umfrage hat Holz die Nase vorn, wenn es um den Beitrag von Baumaterialien zum Klimaschutz geht. 76% der Umfrageteilnehmer ordnen diese Eigenschaft klar dem Holz zu. In Holzbauten setzt sich der Kohlenstoffspeicher aus dem Wald fort. Häuser aus Holz wirken so wie ein zweiter Wald und entlasten das Klima. Gleichzeitig entziehen im Wald neu angepflanzte Bäume der Umgebungsluft wieder aktiv CO2. Holz zu ernten und zu Produkten zu verarbeiten steigert so insgesamt das Klimaschutzpotenzial der Wälder und bringt mehr, als Wälder unberührt stehen zu lassen, so proHolz Austria.

Von der gesteigerten CO2-Entlastung und besserem Klima profitiert letztlich auch der Wald selbst. Regelmäßig durchforstete Wälder sind gepflegte Wälder, die auch andere Leistungen wie die Schutz- und Erholungsfunktion erbringen können. Für die Wälder in Österreich gilt das Prinzip der Nachhaltigkeit: Es wird nie mehr Holz geerntet, als nachwächst. So nimmt die Waldfläche um rund 4.700 Fußballfelder pro Jahr zu und auch der Holzvorrat wird stetig größer.