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Bäuerinnen fordern schnelles Internet für alle ab 2025

Digitale Anwendungen und ein zügiger Ausbau des schnellen Internets seien eine wichtige Grundvoraussetzung für Frauen am Land. Vor allem Bäuerinnen bräuchten gut funktionierende und leistungsfähige digitale Verbindungen, um bäuerliche Angebote wie Urlaub am Bauernhof, Direktvermarktung, Schule am Bauernhof, Seminarbäuerinnen, Green Care und anderes umsetzen zu können. Zudem wäre der Breitbandinternet-Ausbau in ländlichen Regionen auch für viele junge, gut ausgebildete Frauen ein Anreiz in der Gemeinde zu bleiben beziehungsweise nach Abschluss der Ausbildung in der Stadt wieder auf das Land zurückzukehren. Voraussetzung dafür sei eine moderne Infrastruktur mit schnellem Internet in jeder Landgemeinde, meint die Vorsitzende der ARGE Österreichische Bäuerinnen in der Landwirtschaftskammer Österreich, Andrea Schwarzmann.

„Für Österreichs Bäuerinnen ist die Digitalisierung längst Alltag. Das Interesse an Online-Beratungsangeboten und -Seminaren ist groß, aber auch die Einrichtung von Online-Shops zur Vermarktung bäuerlicher Produkte wird heute immer wichtiger.“ Der Breitbandinternet-Ausbau sei im ländlichen Raum voranzutreiben, um die Chancen und Lebensqualität vor allem der Frauen am Land zu sichern beziehungsweise zu verbessern. „Ohne Anschluss an die digitalen Welten können engagierte Frauen und Bäuerinnen auch all die digitalen Errungenschaften weder für ihren Hof noch für ihren Beruf nutzen. Frauen am Land brauchen gleiche Lebens- und Arbeitsbedingungen wie in der Stadt, um im Wettbewerb mithalten zu können und Chancengleichheit zu erreichen“, so Schwarzmann.

Der bäuerliche Familienbetrieb mit der Bäuerin als Partnerin und Unternehmerin werde künftig attraktiv bleiben, wenn das Berufsbild und die Leistungen der Landwirtschaft auch von Menschen außerhalb gesehen und wertgeschätzt werden. Moderne, leistungsfähige digitale Verbindungen seien eine wesentliche Voraussetzung dafür und für eine moderne Infrastruktur am Land unverzichtbar.

„Der Infrastrukturminister ist aufgerufen, alle Gemeinden in die Umsetzungspläne beim Ausbau des schnellen Breitbandinternets einzubeziehen und den Ausbau in den nächsten Monaten und Jahren zügig voranzutreiben.“ Schnelles Internet solle spätestens bis 2025 flächendeckend verfügbar sein, um die Kluft zwischen Stadt und Land beim Breitbandausbau zu beseitigen und im internationalen Vergleich den Anschluss nicht zu verpassen. „Speziell für Frauen in der Landwirtschaft und künftige Hofübernehmerinnen und -übernehmer gehören leistungsfähige Digitalnetze zur Grundausstattung in Haus und Hof“, unterstrich die Bundesbäuerin