Foto: LKÖ/APA/Dietmar Mathis

Bäuerinnen fordern 30 Prozent Frauen in Entscheidungsgremien

In agrarischen Organisationen und Gremien gibt es bei der partnerschaftlichen Aufteilung und Besetzung von Positionen nach wie vor großen Aufholbedarf.  Deshalb will die Arbeitsgemeinschaft Österreichische Bäuerinnen mit der bundesweiten Umsetzung der Charta für partnerschaftliche Interessenvertretung wir einen Frauenanteil von 30% in Entscheidungsgremien des ländlichen Raumes erreichen. Das erklärt Bundesbäuerin Andrea Schwarzmann anlässlich des Internationalen Frauentages am 8. März.

Mit der Präsentation der Bäuerinnen-Charta hab die ARGE vor zwei Jahren einen großen Schritt gesetzt. „Unser Ziel ist es, den interessierten Bäuerinnen die Türen in alle wichtigen Positionen der Agrarwirtschaft und des ländlichen Raumes zu öffnen. Die Zukunft der peripheren Regionen liegt in den Händen der Frauen. Sie haben eine Schlüsselposition inne und aus diesem Grund ist es überaus wichtig, dass künftig mehr Frauen in der Landwirtschaft bei wichtigen Entscheidungen der Agrarwirtschaft und des ländlichen Raumes mitreden und mitentscheiden können“, so Schwarzmann.

Man wolle alles daransetzen, dass geschlechterbedingte Barrieren, die Frauen daran hindern am wirtschaftlichen, politischen und sozialen Leben teilzunehmen, abzubaue. „Unser Ziel ist eine gleichberechtigte Teilhabe in Entscheidungsgremien des ländlichen Raumes“, so Schwarzmann. Mit der Bäuerinnen-Charta wollen die Organisation ein neues Bewusstsein für die Handlungsmöglichkeiten beider Geschlechter schaffen und politisch aktive Frauen motivieren und fördern. „Wir wollen noch mehr kompetente Bäuerinnen stärken, von der Hinterbühne ins Rampenlicht zu treten. In allen Entscheidungsgremien sollen gleichberechtigt kompetente und mutige Frauen zum Zug kommen“, erklärt die Bundesbäuerin.