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Apfelerntemenge Hälfte von einem Normaljahr

Die diesjährige Erntebilanz sieht in der Apfelbranche – ebenso wie in der gesamten Europäischen Union – nicht rosig aus. EU-weit wurde mit geschätzten 9,3 Mio. t (Prognosfruit Kongress) die kleinste Menge seit 2007 eingefahren, die Erträge liegen um ein Fünftel unter dem Vorjahreswert. Gründe dafür sind vor allem klimatische Einflüsse, wie der milde Winter und somit eine zwei Wochen frühere Blüte, regionaler Spätfrost Ende April und Anfang Mai sowie die extreme Hitze und Dürre in den Sommermonaten.

Ebenso schlecht sieht die Erntebilanz für Österreich aus. Hier wird es aufgrund des Frühjahrsfrostes rund zwei Drittel weniger Tafeläpfel geben. Damit gibt es für die Apfelbauern in der Steiermark, wo das Hauptproduktionsgebiet des heimischen Apfelanbaus liegt, nach dem Katastrophenjahr 2016 weiterhin kein Aufatmen. Sie rechnen heuer mit ungefähr der halben Erntemenge eines Normaljahres von zirka 80.000 t (Normaljahr 180.000 t). Anderen Bundesländern und Obstsorten ergeht es nicht viel besser. Einer Vielzahl der heimischen Obstbauern steht heuer wieder ein wirtschaftlich schwieriges Jahr bevor.