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Allergieauslöser im gesetzlichen Fadenkreuz

Ragweed produziert im Sommer und Herbst große Mengen an Pollen. Diese verursachen Heuschnupfen, Ausschläge, Bindehautentzündungen und überdurchschnittlich häufig auch Asthma. „Die Pflanze ist nicht nur ein aggressiver Allergieauslöser, sondern bedroht auch die Ackerflächen und somit die Ernte unseres Landes. Um dem entgegenzuwirken, erlässt das Burgenland als erstes Bundesland Österreichs ein Ragweed-Gesetz“, hält Landeshauptmann-Stellvertreterin Astrid Eisenkopf fest. Vor allem im Osten Österreichs hat sich Ragweed in den letzten Jahrzehnten rasant ausgebreitet. „Das Unkraut Ragweed wird zu einem großen Problem. Mit dem neuen Ragweed-Gesetz wollen wir die Population der Pflanze nachhaltig eindämmen“, so Klubobmann Robert Hergovich. Die Gesetzesvorlage wird am 1. Juli beschlossen.

Im Gesetz werden konkrete Bekämpfungsmaßnahmen für die Grundstückseigentümer festgeschrieben. Ein weiterer wichtiger Meilenstein ist die Einrichtung einer Melde- und Koordinierungsstelle für die Ragweedbekämpfung. Ergänzend dazu erfolgt die Ernennung eines Bezirks-Ragweed-Verantwortlichen, örtlichen Ragweed-Verantwortlichen bzw. Naturschutzorgane / Feldschutzorgane in den Gemeinden. „Diese Ragweed-Verantwortlichen unterstützen die Koordinierungsstelle des Landes. Es ist uns aber wichtig zu betonen, dass die Verantwortung beim Land liegt, für die Gemeinden soll es keinerlei Mehrbelastungen geben“, so Eisenkopf.  Man setze vor allem auf Bewusstseinsbildung zum Thema und die Zusammenarbeit bei der Ragweed-Bekämpfung.

Eine Evaluierung des Gesetzes ist nach vier Jahren vorgesehen. Dazu wird es auch einen entsprechenden Evaluierungsbericht geben. „Wir werden die Ragweed-Problematik laufend im Auge behalten bzw. unsere Maßnahmen evaluieren, um bei Bedarf diese auch entsprechend anzupassen. Es braucht hier eine fundierte wissenschaftliche Begleitung in dieser Thematik“, so Eisenkopf abschließend.