Agrar- und Genussolympiade der Landjugend
In der landwirtschaftlichen Fachschule Litzlhof trafen sich vergangenes Wochenende Landjugendmitglieder aus allen Bundesländern zum Bundesentscheid Agrar- und Genussolympiade. Dabei waren agrarisches Fachwissen und praktisches Know-how sowie Wissen rund um die Themen Ernährung und Lebensmittel gefragt.
Praktische Aufgabenstellungen und theoretische Fragen im agrarischen Bereich erwarteten die Teams der Agrarolympiade. Themen wie etwa Almwirtschaft, Landtechnik, Pflanzenbau oder Tierhaltung standen auf dem Programm der Teilnehmer. Doch auch Bereiche wie landwirtschaftliche Betriebswirtschaftslehre und Waldwirtschaft durften nicht fehlen. Fordernde Rechenbeispiele lösen oder in kürzester Zeit die Ketten einer Motorsäge wechseln gehörten unter anderem zu den Aufgaben. Die Oberösterreicher Christoph Kronberger und Martin Bauer konnten den Bewerb für sich entscheiden.
Wie hoch ist der durchschnittliche Pro-Kopf-Verbrauch von Kartoffeln in Österreich? Welche sechs Kriterien gibt es für die Anerkennung eines „Gutes vom Bauernhof“-Betriebes? – oder welche Bestandteile hat ein Weizenkorn? Diesen und vielen weiteren Fragen stellten sich Landjugendmitglieder in der Kategorie „Genuss“. Gold ging an Anna Lechner und Christina Lepolt aus Niederösterreich.
Einen bedeutenden Schwerpunkt der Bewerbe bildete das Jahresthema der Landjugend Österreich, „Daheim kauf ich ein“. „Uns ist es ein großes Anliegen, dieses Thema auch bei den Wettbewerben aufzugreifen, denn regionale Produkte und Dienstleistungen beeinflussen die Wirtschaft und regen ihren Kreislauf an. Greifen wir bevorzugt zu heimischen Waren, bleibt die Kaufkraft in der Region. Das sichert nicht nur die Nahversorgung, sondern auch das Handwerk im ländlichen Raum. Schließlich wird dadurch das Ortsbild in den ländlichen Gemeinden wesentlich belebt und bleibt erhalten, andere regionale Fachbetriebe werden dadurch beschäftigt wie auch die Steuern werden vor Ort in den Regionen in Österreich bezahlt und wandern nicht ins Ausland“, so Martin Stieglbauer, Bundesobmann der Landjugend Österreich.
Um sich vorab noch wertvolle Informationen für die Wissensstationen anzueignen, gab es Besichtigungen zu Betrieben in der Region. Für die Teams der Genussolympiade ging es zur „Kaslab’n Nockberge“, einer Bioheumilch Schaukäserei in Radenthein. Die Teilnehmer(innen) des Agrarbewerbs freuten sich über eine Betriebsbesichtigung zur „Hasslacher Norica Timber“ Holzindustrie, Holzbausysteme in Sachsenburg.